Die Heilige Elisabeth, Landgräfin von Thüringen (1207 Ungarn - 17.11.1231 Marburg) Inhaltsverzeichnis - Alphabetisches Register - Seminare |
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Die LIEBE, die sich in vollem Umfang betätigt, diese Religion der ERRETTUNG... Ich meine die wahrhaft Christliche LIEBE - nicht jene leichtfertige Sympathie, die brave Herzenszärtlichkeit oder die angeborene Menschlichkeit. Nein, das wirklich bis ins Blut hinein Sich-selbst-vergessen, die REINE SELBSTHINGABE im Geiste, mit der man im Feinde so lange nach dem Freunde sucht, bis er dazu wird. Diese schwere LIEBE - das ist die TAPFERE, die WAHRE LIEBE. (Antoine
de Saint-Exupéry, der in der LIEBE war
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Als
mir im Spätsommer 1997 diese Inkarnation genannt wurde, hatte ich
überhaupt keine Beziehung zu Elisabeth. Ich bin nicht katholisch,
überhaupt nicht kirchlich erzogen worden, und mit Heiligen hatte ich
nicht viel im Sinn. Das Wenige, was ich von ihr wusste, erschien mir überaus
fremd, wie auch ihre Zeit selbst, und ihr Verhalten, als ich dann darüber las, fand ich extrem.
Nun erst, viele Jahre später, nach tieferem Einsteigen in diese Persönlichkeit und ihre Zeit, konnte ich mich ihr nähern. Wie bei allen meiner Inkarnationen wurden mir auch im Falle der Elisabeth Informationen gegeben, die mir ganz persönliche, schlüssige Beweise waren und mein HERZ ohne jeden Zweifel ließen. Mir wurde allmählich klar, dass sie extrem sein MUSSTE, um die Menschen ihrer Zeit zu BEWEGEN. Sie musste die AUFGABE in eine sehr kurze Lebensspanne fassen, nur 23 Jahre wurde sie alt - aber es reichte aus, um ihr Wirken unauslöschlich in das Gedächtnis der Menschen einzuprägen, und nicht zuletzt verhalf dazu ihre Heiligsprechung (von dieser Kirchenpraxis halte ich sonst nicht viel, weil ich JEDEN Menschen an sich schon als HEILIG ansehe!). "Das WORT der Welt bringen" - diese meine ewige, schöne AUFGABE bedeutete in ihrem Falle vor allem "CARITAS": NÄCHSTENLIEBE, MITGEFÜHL und BARMHERZIGKEIT - Qualitäten des HERZENS, Bestandteile der BEDINGUNGSLOSEN LIEBE als tätige Hilfe. Ihre Zeit war ja auch extrem, gab es doch keine Hospitäler, keine Krankenversicherung, keine Sozialversicherung oder sonstige Hilfe für die Armen, Kranken, Hilflosen. Als ich die Beschreibung ihres Lebens las, war ich zutiefst entsetzt von dem Elend des Volkes, der persönlichen Unfreiheit der Menschen, den Kriegen, Hungersnöten, Krankheiten und Seuchen, darunter sogar Lepra, unter denen sie litten - und das war ein 'normaler' Teil des damaligen Lebens! Und, wie bei meinen anderen Inkarnationen auch, sah ich innere Zusammenhänge zwischen den Menschen, die ich einst war, und ihrem jeweiligen Schicksal, ihrer jeweils ganz eigenen, persönlichen Art, die AUFGABE zu leben, und ich konnte über Jahrhunderte hinweg einen tiefgreifenden, inneren Reifungsprozess ahnen, durch unendliches Leiden, durch Schmerzen, Trennungen, Enttäuschungen, Täuschungen, Abwege, ja Abgründe, Verstrickungen, Irrtümer, tiefste Tragik, aber auch immer dabei Glück und höchste Freude. So erkannte ich dabei vieles über mich selbst, über menschliches Denken und Fühlen, über zwischenmenschliche Beziehungen und über den Weg der Menschen selbst... Ich bin heute tief BERÜHRT von Elisabeth. Ich weiß jetzt auch, warum die erste Reise meines Lebens (mit ca. 7- 8 Jahren) eine Gruppenfahrt nach Thüringen war, wo wir in Eisenach die Wartburg besichtigten, auf der Elisabeth viele Jahre hindurch lebte... Im Alter von 13 Jahren besuchte ich zum ersten Mal Burg Pottenstein in Oberfranken, auf der Elisabeth von ihrem Onkel Ekbert, Bischof von Bamberg, festgehalten wurde, nachdem sie mit ihren Kindern von der Wartburg verstoßen worden war - und ich reiste in meiner Kindheit und Jugend sehr, sehr selten, nicht etwa so, wie heute üblich, mindestens einmal im Jahr! Es gibt keine Zufälle - absolut nicht! Elisabeths Weg habe ich in den letzten Jahren bewusst in einigen Stationen nacherlebt, in Thüringen, das ich nach der Wende immer wieder in seinen unzähligen Aspekten kennen und lieben lernen durfte, besonders die lieben, offenen Menschen dort - und dies war ein wichtiger und notwendiger Weg der Vorbereitung und Annäherung für mich... ich lebte und wirkte einst ja nicht nur einmal in Thüringen... Die
Wartburg, die Creuzburg, die Neuenburg und andere mehr sind im Jahrzehnt
nach der Wende liebevoll restauriert worden und die uns heute so fernen
Spuren der Elisabeth also in der Landschaft, die sie selbst einst schaute,
noch zu sehen oder zu erahnen. Einige Räume der Wartburg, so die Elisabeth-Kemenate,
der Gang und der Festraum, wurden im 19. Jahrhundert nach dem Geschmack
der Zeit durch Malereien des Moritz von Schwind üppig ausgeschmückt;
das hat mich aber nie gestört, im Gegenteil, vermittelten sie mir
doch besser als kahlbelassene Wände einen ungefähren Eindruck
dessen, was ein Besucher früherer Zeit - vor der Pracht erstaunend
- empfunden haben muss. Vor zwei Jahren besuchte ich mit meinem lieben Freund Friedrich erneut die "Elisabethgrotte" im Mariental unterhalb der Wartburg, wo der Ort des "Rosenwunders" durch eine in den Felsen eingelassene Skulptur des Moritz von Schwind gekennzeichnet ist (leider wurde dieser schöne, lauschige Grund allmählich zugebaut; als wir ihn zum ersten Mal sahen, lag er noch einsam im Wald). Auf dem Rückweg sprachen wir darüber, ob es tatsächlich ein "Rosenwunder" gegeben haben könne, und während ich darüber nachsann, EMPFING ich die spontane ERKENNTNIS über den Sinngehalt dieser Begebenheit und ihren Hintergrund: Das 'Rosenwunder' fand tatsächlich statt... |
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Das
Brot aber, das sie tatsächlich den Armen gebracht hatte, war nicht
in Rosen verwandelt worden:
DAS WAHRE WUNDER: Der Zeitpunkt |
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Zahlreiche
Bücher habe ich über Elisabeth gelesen, in der Hoffnung, ihrem
Leben nahe zu kommen, aber erst im Urlaub 2003 fand ich ein Buch, das mir
dabei enscheidend half, vielleicht, weil der Autor selbst Probleme gehabt
haben muss, sich Elisabeth zu nähern (Elisabeth von Thüringen
- die Provokation der Heiligkeit, Ernst W. Wies, Bechtle Vlg). Tatsächlich ist "HEILIGKEIT" eine außerordentliche Provokation für alle andere, die "normal" geblieben sind, besonders die, die uns davor kannten - insbesondere die eigene Familie! Mein nachfolgender Text bezieht sich teilweise auf dieses Buch und die Zitate sind diesem Buch entnommen: Auch
Elisabeth hatte, so wie ich in jeder Inkarnation erlebte und auch heute wieder erlebe,
zahlreiche Visionen, Offenbarungen und GÖTTLICHE Tröstungen,
und als ich davon las, wusste ich, dass auch sie dieselbe ERKENNTNIS hatte, wie ich es von Königin Luise
und Hildegard von
Bingen ERFAHREN hatte, nämlich dass sie einst MARIA
war... vielleicht behielt auch sie dieses WISSEN in ihrem HERZEN für sich und teilte
es nur mit den engsten Vertrauten? Die authentischen Berichte über
ihr Leben sagen mir, dass ihr innig geliebter Gatte, Landgraf Ludwig IV.
von Thüringen, davon gewusst haben muss. Sie muss auch HELLSICHTIG gewesen sein... Auch
Königin Luise erlebte, wie Elisabeth, den plötzlichen Fall aus Reichtum und
Geborgenheit in bitterste Armut und Flucht - war ihre Standfestigkeit in
dieser Not ein Erinnern an das Schicksal Elisabeths, die in der Not zu
ihrer eigentlichen SEELENSTÄRKE fand? Hat Elisabeths LIEBE und Selbst-Überwindung
Luise und auch heute mir geholfen, die materiellen Werte in ihrem wahren
Stellenwert zu leben?
Auch Elisabeth, das weiß ich genau, hatte sehr schön bemalte Wände in ihren Räumen - nicht die jetzt dort befindlichen Wandbilder, sondern Zeichnungen von Vögeln und Blumen, die sie so liebte - auch das eine Parallele zu anderen Zeiten: Ägypten und auch die berühmten Tapeten der Königin Luise... |
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Und auch zu Franz
von Assisi selbst, ihrem Lehrer, gibt es äußerst interessante
Entsprechungen: Er selbst, als Sohn einer reichen Tuchhändlerfamilie, entschied
sich, aus einem Leben in Reichtum in die absolute Besitzlosigkeit zu gehen, sein
weltliches Sein zu beenden, um sich unter den Kranken und Ausgestoßenen nur
noch den Werken und Lehren des Jesus zu weihen. Als Elisabeth von seinem Wirken hörte, fühlte sie sich spontan davon angezogen. Und auch Franz von Assisi wurde mir später von GOTT als eine meiner Inkarnationen genannt - darum liegt hier ein ganz besonders spannender Fall vor! Nun wundert Ihr Euch vielleicht (so wie ich selbst anfangs), dass sich zwei meiner eigenen Inkarnationen über längere Zeit überschneiden konnten - aber wie ich heute weiß, ist das ist etwas völlig 'Normales' und sehr häufig, vielleicht sogar immer der Fall. Ich nenne eine solche Inkarnation eine "Parallelinkarnation". Franziskus ist also eine Parallelinkarnation zu Elisabeth! Parallelinkarnationen sind nicht selten - ich meine fast, sie sind die Regel; denn wenn man bedenkt, dass man, sich wie ich, einmal dazu entschieden hat, alle menschlichen Erfahrungen kennen zu lernen, einmal in allen Kulturen und Religionen gelebt zu haben, dann reicht die lineare Zeit dafür nicht aus... Und bedenkt, dass es ZEIT eigentlich nicht gibt, dass alles gleichzeitig ist, und die Funken unseres 'HÖHEREN SELBST', so nenne ich das SEIN der Seelen meiner einzelnen Inkarnationen, wirkten darum ja eigentlich immer gleichzeitig, und zwar nach unserer menschlichen Zeitrechnung oder auch nicht! Auch mit Robin Hood muss sich diese Inkarnation übrigens überschnitten haben. Es war eben eine ZEIT großer Bewegungen und Veränderungen, die großen Einsatz verlangte...! Und noch in einem weiteren Fall weiß ich von Parallelinkarnationen: Die französische Königin Katharina di Medici und Nostradamus überschnitten sich und KANNTEN SICH sogar! Ihr seht, dass es recht kompliziert werden kann, wenn sich unser Verstand an die lineare Zeitabfolge klammert! Nostradamus war sogar Hofastrologe am französischen Königlichen Hof. Er sagte auch korrekt den Tod und die Art des Todes des Königs voraus. Später besuchte ihn Katharina mehrere Male in seinem Wohnort in der Provence. Und nach seinem Tode kümmerte sie sich im seine Kinder, versorgte sie finanziell und kümmerte sich auch darum, dass sie angemessen und gut versorgt verheiratet wurden. Das ist auch nicht alltäglich, nicht wahr? Auch Franziskus und die Heilige Elisabeth KANNTEN sich, wenn auch nicht von Angesicht zu Angesicht - Franz erfuhr von ihr, seiner unbedingten Nachfolgerin, und fühlte sich offenbar davon so im HERZEN BERÜHRT, dass er ihr seinen Mantel schickte... |
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...Mehr darüber habe ich einem Kapitel dieses sehr interessanten
Buches entnommen, das auch den Heiligen Franziskus erwähnt ("Elisabeth von Thüringen
- die Provokation der Heiligkeit", Ernst W. Wies, Bechtle Vlg). Es ist das Kapitel "Die Franziskanerin", S.114
ff: "Bevor der Heilige Franziskus am 3. Oktober 1226 in seinem Geburtsort Assisi starb, hatte er der Christlichen Welt das Beispiel seiner allumfassenden Liebe gegeben. Einer Liebe, in die Gott, Mensch und Kreatur eingeschmolzen waren. Sein Leben der franziskanischen Armut hatte die Herzen der Menschen erobert. Man braucht nur den letzten Satz des zweiten Kapitels seines Regelwerkes zu lesen, um die Vornehmheit seiner Gesinnung zu erfahren. Nachdem er seine Brüder zu Armut, Demut und Gehorsam aufgerufen hatte, verfügte er: "Ich füge noch die Meinung hinzu, dass sie (die Brüder) Menschen mit weichen und farbengeschmückten Kleidern nicht verachten und verurteilen dürfen; auch den nicht, der sich an seinen Speisen und Getränken ergötzt; jeder beurteile und verachte sich selbst." (...) Im Jahre 1221 erneuerte der heilige Franz den Missionsauftrrag für Deutschland und stellte diesmal den Deutschen Caesar von Speyer an die Spitze dieser Mission.Caesar wurde erster Minister des Ordens in Deutschland (das Wort Minister wurde als Diener verstanden). Die Chronik des Bruders Jordan von Giano berichtet: 'Auch einen Laien namens Rodeger nahm er (Caesar von Speyer) in den Orden auf. Er wurde im Laufe der Zeit Guardian in Halberstadt und der Lehrmeister Geistlicher Zucht für die heilige Elisabeth. Er unterwies sie in der Bewahrung der Keuschheit, in Demut, Geduld, Nachtwachen und Beten und ließ sie in der Ausübung der Werke der Barmherzigkeit schwitzen.' Mit diesem Eintrag in die Chronik des Jordan ist die direkte Verbindung zwischen Franziskanertum und Elisabeth von Thüringen hergestellt... (Elisabeth folgte von nun an getreu dem Vorbild ihres eigentlichen Lehrmeisters, nämlich Franziskus:) ...Elisabeth hat, ergriffen vom gelebten Armutsideal der Franziskaner, diese am Fuße der Wartburg in Eisenach angesiedelt und ihnen sofort eine Kirche zugesprochen. Sie lag am südlichen Hang des Marktes, oberhalb der Stadtkirche St. Georg. Der 'Libellus' ('Libellus de dicti quatuor ancillarum S. Elisabeth confectus' übersetzt nach der lat.Urschrift v. A. Huyskens, 1911, d.i. eine schriftliche Quelle über die Hlg.Elisabeth.M.), weiß darüber, 'Auch zu Lebzeiten ihres Gatten spann sie mit ihre Mägden Wolle und ließ Gewänder für die Minderbrüder (Minoriten = Franziskaner) und die Armen weben". Ob Elisabeth persönliche Beziehungen zu ihrem großen Vorbild, dem heiligen Franz, gehabt hat, läßt sich nicht belegen, aber auch nicht ausschließen. Bedenkt man, dass Papst Gregor IX. an ihrem persönlichen Schicksal Anteil nahm, ihr Briefe schrieb, ihr Konrad von Marburg als Defensor zuordnete, bedenkt man ferner, dass Papst Gregor IX. in seiner Zeit als Kardinal Hugolin von Ostia der große Förderer des heiligen Franziskus und seines Ordens war, dem es vor allem gelang, den Franziskanerorden in das Gefüge der katholischen Kirche einzubinden, so ist es nicht unwahrscheinlich, daß Papst Gregor in seiner Kardinalszeit den heiligen Franziskus auf die heiligmäßige Landgräfin Elisabeth aufmerksam gemacht hat...... So ist die Nachricht schon verständlich im Sinne des Gesamtgeschehens, daß Franziskus seiner deutschen Schülerin Elisabeth seinen Mantel als besonderes Zeichen gesandt hat. Denn der wirkliche Lehrmeister der Heiligen war nicht Konrad von Marburg, sondern Franziskus. Konrad von Marburg nahm in Elisabeths Leben die Rolle ein, die Franziskus so beschrieben hat: 'Die Dinge, die dir im Wege sind, Gott den Herrn zu lieben, und die Menschen, die sich dir in den Weg stellen, Brüder und andere: selbst wenn sie dich geißelten, sollst du als Gnade nehmen, und wolle es so und nicht anders. Und das halte für den wahren Gehorsam gegen den Herrn und mich, denn ich weiß gewiß, dies ist der wahre Gehorsam. Und liebe sie, die dir solches antun, und wolle nichts anderes von ihnen, als was der Herr dir gibt und darin liebe sie.Und du darfst nicht wollen, daß sie bessere Christen sind, und das muß dir mehr sein als Einsiedelei.' Und weiter lernen wir, Eisabeths Verhalten in der Nachfolge des Franziskus zu erfassen und vielleicht zu verstehen: |
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Elisabeths extreme
Lebensumstände sind als eine direkte Folge ihrer eigenen wortgetreuen
Erfüllung der Lehren des Franziskus zu sehen, nicht als Folge des Zwanges durch
Konrad von Marburg - sie blieb dabei immer selbstbestimmt und FREI, auch wenn
wir diese Denkweise und dieses Erdulden heute vielleicht nicht mehr
nachvollziehen können. In diesen Worten und
Gedanken des heiligen Franziskus finden wir den Schlüssel zum Opfer der
heiligen Elisabeth, sehen wir den Weg, den sie zu ihrer Heiligkeit beschreitet.
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Elisabeth lebte schon als Kind im Bewusstsein tiefer LIEBE zu Jesus und GOTT, und als sie älter wurde und mit den Ideen des Heiligen Franz von Assisi in Berührung kam, ergriff sie der tiefe Wunsch, in Erfüllung dieser Prinzipien zu leben, also in völliger Armut und Keuschheit ihr Leben allein GOTT zu widmen und alles Materielle zu überwinden, um sich den Werken der Barmherzigkeit zu widmen. | |||
Die 7 Werke der Barmherzigkeit: |
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"Die
sechs Werke der Barmherzigkeit finden wir in den Christusworten vom Weltgericht:
'Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mich gespeist. Ich bin ein Fremdling
gewesen und ihr habt mich beherbergt. Ich bin nackt gewesen und ihr habt
mich bekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin
gefangen gewesen und ihr seid zu mir gekommen.'
Und das Herrenwort endet: 'Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.' " Die
Werke der Barmherzigkeit wurden vor allem in "Hospizen" ausgeübt,
die wir uns heute vielleicht als eine Mischung aus Armenhaus, Krankenhaus,
Herberge, Obdach, Beratungsstelle und Armenküche vorstellen können,
wo auch Geld, Speise und Kleidung ausgegeben und Geistiger Beistand geleistet
wird. In einer Gesellschaft ohne irgendeine der uns heute bekannten sozialen
Dienstleistungen des Staates gab es unvorstellbares Elend, Krankheiten
und Hunger, besonders nach Missernten.
Auch die extreme Demutshaltung und das Ideal der 'allerheiligsten Armut' des mittelalterlichen Menschen ist uns heute kaum mehr zugänglich. "Sie entsprang(en) dem völligen Durchdrungensein von der Allgewalt Gottes, vor dem der Mensch zum Schatten seiner selbst wird. Um von diesem Gott angenommen zu werden, bedarf es der Selbsterniedrigung, der Brechung des eigenen Willens - 'nicht mein, sondern dein Wille geschehe (Luk.22)' betete Jesus am Ölberg -, der Auflösung des Egos in die allumfassende Liebe Gottes... Dieses Unwertbewusstsein, das permanente Schuldbewusstsein vor Gott ist das tragende Lebensgefühl des 13. Jahrhunderts. Aus ihm erwachsen die großen Häresien der Zeit, die ja nicht von Gott weg, sondern näher zu ihm wollten. hier ist der Urgrund der großen Armutsbewegungen des Jahrhunderts, in welchen - und das ist das Staunenswerte - die Armen nicht Anteil am Reichtum der Reichen haben wollten, sondern die Reichen sich freiwillig ihres Reichtums begeben, um arm zu sein." Ich meine allerdings nach meinem heutigen Empfinden, dass der Begriff der 'Armut' hier eher als 'Besitzlosigkeit' zu verstehen ist. Siehe dazu ausführlich hier. |
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des Heiligen Franziskus: |
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Elisabeth
wollte die Lehren des Franziskus in sich verwirklichen, um Jesus und GOTT,
die sie von Kindheit an zutiefst geliebt hatte, näherzukommen.
Auf Vorschlag des Papstes und mit Erlaubnis ihres Gatten wurde Elisabeth darum ein Geistlicher Beistand zu Seite gestellt, dem sie Gehorsam geloben musste, wie es damals für Frauen ihres Standes in solchen Fällen üblich war: Konrad von Marburg. Ihr Verhältnis zu diesem Menschen, der ja auch Inquisitionsrichter war und eine merkwürdige Mischung aus Frömmigkeit, Härte und extremer Grausamkeit zeigte (er war als Inquisitor für seine grenzenlose Härte und Maßlosigkeit im ganzen Land gefürchtet), ist für uns heute und auch für mich nahezu unverständlich. Er quälte Elisabeth nicht nur seelisch zutiefst, sondern züchtigte sie häufig auch körperlich schwer, aus geringstem Anlass und ohne eigentlichen Grund, was sie gelassen, ja heiter und ohne Widerstand ertrug. (Unter Verwendung von Texten des Buches "Elisabeth von Thüringen
- die Provokation der Heiligkeit", Ernst W. Wies, Bechtle Vlg.:) Nach
dem frühen Tod ihres Gatten auf einem Kreuzzug, und nachdem sie unrechtmäßig
mit ihren drei kleinen Kindern, eines davon noch ein Säugling, von
ihrem Schwager Heinrich Raspe völlig schutz- und mittellos der Wartburg
verwiesen worden war, verhalfen ihr Konrads Verhandlungsgeschick und Beharrlichkeit
doch noch zu dem ihr vorenthaltenen Witwenanteil. Konrad sorgte auch dafür,
dass Elisabeth das Geld nicht, wie sie es sonst zu tun pflegte, sofort
an die Armen verteilen konnte. Mit diesem Geld ließ er nach ihren
Wünschen ein Hospital in Marburg bauen, die "...Stätte, wo die
Liebe voll erblühte." S.145f:
"Von Seiten der Mächtigen des Landes erfuhr sie Schmähungen,
Lästerungen und große Verachtung, so dass ihre Verwandten sie vielfach
kränkten, verleumndeten und sie weder sehen noch sprechen mochten, weil sie
ihnen wegen des Verzichts auf irdische Reichtümer töricht und verrückt
vorkam. In Marburg begegnete ihr die gleiche Ablehnung, die sie auch vom Adel
der Wartburg-Gesellschaft erfahren hatte." Gleich
nach ihrem Tod wurde Elisabeth als Heilige verehrt, und es wurde von Wunderheilungen
in ihrer Umgebung berichtet. Ihr aufgebahrter Leichnam wurde von den Wundergläubigen
in Reliquiensucht zerschnitten und dabei ihre Haare, Finger und selbst
ihre Brustwarzen abgenommen. Die Wunderberichte wurden immer zahlreicher,
zumal Konrad auch ihre Seligsprechung betrieb.
Konrad, der Unerbittliche, erlebte diesen seinen Triumph aber nicht mehr. Er, dem es bei seinen Massenverurteilungen nicht darauf ankam, ob ein Verurteilter schuldig oder unschuldig war ("Wenn unter 100 Unschuldigen, die auf den Scheiterhaufen müssen, ein einziger Schuldiger ist, dann ist es gut so, denn Gott erkennt die Seinen" - und wer unschuldig verbrannt wurde, war dann eben selig, weil er vor Gott als Märtyrer galt), wurde nicht lange nach Elisabeths Tod von Adeligen erschlagen; denn er machte den Fehler, die Inquisition auch auf Adelskreise auszudehnen... Vermutlich war es Heinrich Raspe, der Schwager Elisabeths, der einige Jahre später Elisabeths jungen Sohn Ludwig, den rechtmäßigen Erben der Landgrafenwürde, durch Gift ermorden ließ... |
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War
Elisabeth das "engelsgleiche, verklärte Wesen", als das sie manchmal
angesehen wird?
War Elisabeth ein "zerquältes, innerlich zerbrochenes, autoritätshöriges Geschöpf"? Beides trifft nicht zu: Sie war liebende
Gattin:
Sie war ein fröhlicher
Mensch voller Freude:
Sie war Franziskanerin:
Elisabeth
wollte so leben, wie GOTT es wollte und wie Jesus es lehrte, und sie nahm
dabei Seine Lehren wortwörtlich. So kam sie über ihre tiefe innige
GOTTES-LIEBE und die konsequente Überwindung ihrer von ihr so empfundenen
Unzulänglichkeiten zur BEDINGUNGSLOSEN LIEBE, die ihr den inneren
Drang, die KRAFT und die Entschlossenheit gab, entgegen allen Anfeindungen
mit all ihren Kräften und Mitteln den bedürftigen Menschen zu
helfen und zu leben wie sie - nur aus der LIEBE heraus kommt man in diese GELASSENHEIT, in diesen Zustand, in dem materielle Werte und Ansehen völlig
unwichtig sind. Nur in BEDINGUNGSLOSER LIEBE ist es möglich, dass
man die eigenen Kinder nicht mehr LIEBT als andere, die eigenen Verwandten
nicht über andere Menschen stellt. Sie war
Revolutionärin:
Es war zur Zeit der Elisabeth, insbesondere für eine Frau und noch dazu für eine Frau aus höchstem Adel, etwas ungeheuer Revolutionäres, ja, etwas ganz Ungeheuerliches, Unschickliches, sich außerhalb eines Klosters allein und ungeschützt ihren Werken zu widmen, noch dazu in unmittelbarer Nähe eines Mannes, der nicht ihr Ehegatte war - und ihr Schicksal bewegte die Menschen tief, sowohl in Bewunderung, als Beispiel, als auch in Ablehnung, Hass und Spott... ...und
revolutionär war auch die Art ihrer Hilfe - Ernst W. Wies schreibt
dazu:
Ihr Verhältnis
zu Konrad von Marburg:
"Ihr
sittliches Vorbild ist nicht der Magister Konrad, sondern Franziskus, der
sich rücksichtslos gegen sich selbst in die Pflege aussätziger
Menschen gestellt hatte."
Ich
habe eines Tages, während der Lektüre des Buches von Ernst W.
Wies, interessehalber feststellen wollen, ob die Torturen des Magister
Konrad der Elisabeth tatsächlich geholfen haben. So prüfte ich mit
meinem HERZ-Chakra ihre Eigenschwingungen zur Zeit ihres Todes (sie waren sehr hoch), und
ich prüfte, wie sie ausgesehen hätten OHNE Magister Konrad in
ihrem Leben. Es war ein sehr deutlicher Energie-Abfall zu spüren.
Wenn sie auf diese Weise also ihren Entwicklungsweg hin zu GOTT hatte beschleunigen
wollen, so hatte sie in ihrem Sinne durchaus sinnvoll gehandelt.
Sie war intelligent,
mutig und entschied selbst über ihr Leben:
Sie vertrat ihre
eigene Meinung und stand zu sich selbst:
Sie wollte ihre
Vergangenheit als Fürstin durch eine Zeit der Demütigung ausgleichen:
Sie verstand sich
auf Heilkunst:
Sie machte Energiearbeit:
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(Zitate
aus dem Buch "Elisabeth von Thüringen - die Provokation der Heiligkeit",
Ernst W. Wies, Bechtle Vlg): "Vom heiligen Franz von Assisi, der ja mit seiner Kirche im Einklang lebte, stammt der Satz: 'Jeder Reiche ist ein Dieb oder eines Diebes Erbe.' Das Wort der französischen Aufklärung und Eckpfeiler marxistischer Philosophie bis in die Neuzeit, 'Eigentum ist Diebstahl', hat eine ehrwürdige Tradition. Der heilige Franz... formulierte genauer: 'Durch das Eigentum, über das die Menschen sich sorgen und bekämpfen, wird die Liebe Gottes und des Nächsten verhindert; es ist schwerer, aus dem Palast, als aus der Hütte in den Himmel zu kommen.' " Jesus CHRISTUS selbst forderte ja unbedingte Armut: "Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gibs den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm und folge mir nach", und auch bei der Aussendung der zwölf Apostel: "und er gebot ihnen, dass sie nichts bei sich trügen auf dem Wege, allein einen Stab, kein Brot, keine Tasche, kein Geld im Gürtel." Siehe auch die Seligpreisungen... "Liest
und bedenkt man dies, so ist es verwunderlich, dass Elisabeth im frommen
Mittelalter die Ausgestoßene, die Nichtverstandene war. Denn sie
war es, die den Auftrag der Herrenworte des Evangeliums wortwörtlich
erfüllte. Stehen wir hier vor dem Dilemma des Christentums, der scheinbar
unüberbrückbaren Diskrepanz zwischen Gottes Wort und unserem
eigenen gelebten Leben? Wo der Glaube nicht mehr ausreicht, versuchen wir
mit Hilfe der Psychologie die Botschaft des Herrn als Gleichnis und Mythe
zu deuten. Der große Kompromiss zwischen Gottes Wort und den Notwendigkeiten
der Welt - unserer Welt - wird fleißig geübt und sogar abgesegnet.
Nur wenigen großen Menschen gelingt die Einheit von christlichem
Wort und christlicher Tat - und diese nennen wir die Heiligen.
Heißt das Armutsgebot des Jesus CHRISTUS nun, dass wir unser Eigentum abgeben sollen, alle Bindungen trennen, unsere Kinder nicht mehr lieben, ohne Partner leben, die Familie hassen sollen...? Keinesfalls, und wer die Aussagen des Jesus so versteht, ist im Irrtum. Wortwörtlich die Worte des Jesus leben, ist schon richtig - und dennoch - es gibt da einen wichtigen Unterschied, der in den uns überlieferten Worten der Evangelien nicht klar zum Ausdruck kommt und uns am Verstehen des eigentlichen Sinnes hinter den Worten hindert: ES KOMMT IMMER AUF UNSER BEWUSSTSEIN AN. Wir müssen nicht unseren Platz in der Familie und der Gesellschaft aufgeben, um Asketen zu werden, die von Almosen leben, und wir müssen auch unsere Kinder nicht sich selbst oder fremden Händen überlassen. Gottes Wille ist keine Gesellschaft der Armut. Jeder Mensch hat das Recht auf Wohlstand und Fülle. Jesus sagt auch sinngemäß, dass wir um so vieles reicher sind, als die Blumen auf dem Felde und die Vögel in der Luft, und GOTT uns mit allem versorgt, was wir brauchen. DIE
GANZE FÜLLE DES LEBENS WIRD ÜBER UNS AUSGESCHÜTTET,
ES
KOMMT ABER DARAUF AN,
Im Matthäus-Evangelium steht: "Wer Vater und Mutter mehr liebt als mich, der ist mein nicht wert, und wer Sohn und Tochter mehr liebt als mich, der ist mein nicht wert." Wir sollen also keinen Menschen, auch nicht die uns Nächsten, also Kinder, Partner, Eltern und Geschwister, MEHR lieben, als Jesus, als GOTT - und wann sind alle diese Forderungen erfüllt? Wenn wir in der BEDINGUNGSLOSEN LIEBE sind! Denn allein die BEDINGUNGSLOSE LIEBE lässt uns ALLE GLEICHERMASSEN LIEBEN: Uns selbst, unseren Nächsten, also unsere Kinder, Partner, Eltern und Geschwister, unsere Nachbarn und Freunde, aber sie halten uns nicht - INNERLICH! - fest. Dann ist uns auch der Reichtum nicht 'Wert an sich', sondern 'MITTEL ZUM ZWECK'. Dann können wir uns an Besitz freuen, aber er bindet uns - INNERLICH! - nicht; dann geben wir dem, der Bedarf hat, ohne unseren Besitz horten, ohne festhalten zu wollen! Dann kann uns also auch der Besitz nicht daran hindern, "ins Himmelreich" zu kommen! Dann haben wir auch keine Angst mehr vor Schaden oder Armut und brauchen damit auch keine Versicherungen mehr... Solange die Menschen aber nicht in der Lage sind, Bedingungslos zu LIEBEN, wäre es für sie besser, keinen Besitz zu haben, weil sie sonst immer in Gefahr sind, daran festzuhalten, genauso, wie sie auch an Menschen festhalten. Und das führt sie immer tiefer in Dunkelheit, Krankheit und Leiden, anstatt sie herauszuführen. DAS ist nämlich die Wirkung der "menschlichen, falsch verstandenen Liebe". Wie die Geschichte der letzten 2000 Jahre uns zeigt, hatte Jesus mit Seinen Warnungen und aufrüttelnden Mahnungen natürlich recht. Dieses Dilemma leben wir schon sehr lange... Aber hat es uns nicht die Katholische Kirche vorgelebt? Hat die Kirche jemals Bedingungslose LIEBE gelebt? LEHRTE sie denn jemals die Menschen Bedingungslose LIEBE? Und besitzt die Kirche nicht immer noch eines der größten, vielleicht sogar DAS größte Vermögen der Welt, residiert in einem überaus prunkvollen Palast, hat immer noch riesigen weltlichen Einfluss und Macht und ist gleichzeitig ein enormes, gewinnorientiertes Welt-Wirtschafts-Imperium? Natürlich haben die Menschen durch ihr Festhalten an alten Irrtümern auch viel gelernt. Wir können den Lernprozess jeden Tag in den Nachrichten verfolgen... |
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Wann bist DU reif für die BEDINGUNGSLOSE LIEBE? |
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(Eine wichtige ERKENNTNIS bei der Arbeit an dieser Seite) |
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1.
DIE BEDINGUNGSLOSE LIEBE
DIE
1. LIEBE IST GOTTES LIEBE.
WENN
JESUS SPRICHT, MEINT ER IMMER NUR DIE BEDINGUNGSLOSE LIEBE.
DARUM
ERSCHEINEN SEINE FORDERUNGEN DEN MENSCHEN
Dabei
werden sie - bist Du in LIEBE
ES IST
WIRKLICH AN DER ZEIT, DASS ENDLICH
JEMAND DARAUF HINWEIST! |
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