Klaus Störtebeker, Pirat (Geburtstag und -ort sind unbekannt, hingerichtet am 20.10.1401 in Hamburg) Inhaltsverzeichnis - Alphabetisches Register - Seminare |
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Seit
mir meine Inkarnationen genannt wurden, habe ich ein seltsames Phänomen
bemerkt: Nacheinander kamen fast all meine Inkarnationen innerhalb der
vergangenen Jahre auf irgendeine Weise wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit,
z.B. jährten sich Todes- und Geburtstage, wie der 800. Todestag von
Hildegard
von Bingen, oder Jubiläen wie das Preußenjahr 2001 (300 Jahre
Preußen und gleichzeitig 300 Jahre Mecklenburg-Strelitz = Stammsitz
der väterlichen Linie der Königin Luise)
- oder durch Berichte und Theateraufführungen, wie eben über
den Piraten Klaus Störtebeker, der gewiss nicht zufällig der
"Robin Hood der
Meere" genannt wurde und dessen 600. Todestag in das Jahr 2001 fiel...
Klaus
Störtebeker war mir vom Wesen her scheinbar fremd. So hatte ich mich
auch nie weitergehend mit dieser Gestalt befasst, im Gegenteil fürchtete
ich mich immer ein wenig vor jener fernen Zeit mit ihren Grausamkeiten
und drastischen Strafen - aber in merkwürdiger Häufung wurde
ich in den Jahren zuvor immer wieder auf ihn aufmerksam gemacht, so z.B.
nichtsahnend bei einem Urlaub im Herbst 2001 in Freest, in der Nähe
von Usedom. Im östlichen Ostseeraum, so auf Rügen, finden seit
einigen Jahren nämlich 'Störtebeker-Festspiele' statt.
Und
nach meiner ersten Überraschung fand ich, dass Störtebeker durchaus
in das Muster meiner männlichen Inkarnationen passte: Immer wieder
war ich Rebell, mit ausgeprägtem Sinn für Gerechtigkeit, die
ich mit Gewalt durchsetzen wollte, wo Ungerechtigkeit herrschte. Diese
Inkarnationen endeten wohl meist, vielleicht auch immer, gewaltsam. Viele
Male wurde ich erhängt und auch mehrmals geköpft. Und in mir
verbargen sich Meere von Wut und Welten von Angst, zusammen mit den energetischen
Spuren all dieser gewaltsamen Tode - noch jetzt, nach all diesen Zeiten
- bis ich diese Spuren der Vergangenheit endlich durch LIEBE auflösen
konnte und mein HERZ mir sagte, dass ALLE Gewalt, auch die scheinbar "edle
Gewalt" gegen Ungerechtigkeit, noch Irrtum ist, weil man sie nicht braucht,
wenn man LIEBT, und dass unsere einzige Waffe gegen die Dunkelheit unser
HERZ ist.
Nach
der Verkündigung dieser Inkarnation - und die Botschaften der Himmlischen
Welt gehen immer über das Herz-Chakra, das WAHRHEIT sofort und unmittelbar
ERKENNT - versuchte ich, mich diesem Menschen, den ich eigentlich
lieber unbeachtet gelassen hätte, zu nähern, und zwar über
die Literatur. Auch hier wieder gibt es eine Anzahl neuerer Bücher
(was ich schon bei anderen Inkarnationen bemerkt hatte) - also sind diese
Menschen in irgendeiner Weise noch heute im Gedächtnis der Menschen
präsent und erregen Neugier und Interesse (siehe auch unten).
Klaus
Störtebeker selbst ist heute nicht mehr eindeutig zu identifizieren,
was geradezu eine Voraussetzung dafür ist, zu einer Sagengestalt zu
werden. In einer Dissertation von Anneliese Blasel aus St. Ludwig/Elsass
("Klaus
Störtebecker und Gödeke Michael in der deutschen Volkssage",
Greifswald, 1933 ) wurden 18 verschiedene Orte und Gegenden aufgeführt,
wo Störtebeker zur Welt gekommen sein soll, von Pommern über
Mecklenburg und von Hamburg bis nach Ostfriesland.
Aber
nicht nur die Person und ihre Herkunft, sondern auch das Aussehen des Seeräubers
bleibt im Dunkel der Zeit verschwommen. Es gibt eine Anzahl von Portraits,
die angeblich Störtebeker darstellen sollen - sie alle gehen aber
auf ein einziges Portrait zurück. Dieses wiederum zeigt erwiesenermaßen
den Hofnarren des Kaisers Maximilian I., Cunz von der Rosen, der erst etwa
50 Jahre nach Störtebekers Hinrichtung geboren wurde.
Störtebeker soll hünenhaft gewesen sein, und er war mit Sicherheit kein zimperlicher Mann: Neben Trinken und Fluchen gehörten zum rauhen Lebenswandel der Piraten auch das Kapern, Zerstören, das Stehlen und das Töten - und doch brachte auch dieser Mann "Das WORT der Welt", wie alle meine Inkarnationen, - und ich ERKANNTE, dass sein Scheitern, wie etwa 120 Jahre später bei Thomas Müntzer, auch bei ihm Teil der AUFGABE gewesen war... Die Piraten um Störtebeker und Gödeke Michels, ein Zeitgenosse und Kollege, wohl auch Freund Störtebekers, wurden 'Vitalienbrüder' und 'Likedeeler' = 'Gleich-Teiler' genannt, weil sie die Beute untereinander zu gleichen Teilen teilten. Ihr Motto hieß "Gottes Freund und aller Welt Feind". Wegen dieser Gleichbehandlung - in einer Welt, in der sonst krasse Standesunterschiede die Gesellschaft beherrschten (man denke allein nur an das Leben der einfachen Matrosen auf den großen Segelschiffen oder das der einfachen Soldaten in den Heeren der Herrschenden ihrer Zeit) muss das Leben mit einem solchen Piraten eine Faszination auf viele bettelarme Männer ausgeübt haben! Aber auch die
Ratsherren der Hansestädte waren keineswegs zimperlich, wenn es um ihren Vorteil ging: Ursprünglich
hatten die Ratsherren der Hansestadt Stralsund sogar offiziell Kaperbriefe
ausgegeben, um Piraten zu verlocken, der ihnen feindlichen Königin Margaretha
von Dänemark und ihrem riesigen Machtbereich im Ostseeraum empfindlich
zu schaden
(Harald Gröhler "Wer war Klaus Störtebeker?, Roman,
Verlag Barbarossa, S.9, Fußnote 6).
Die
Inkarnation als Störtebeker endete denn auch am 20.10.1401 auf dem
"Grasbrook" vor der Stadt Hamburg, wo Klaus Störtebeker zusammen mit
seinen Genossen auf Beschluss der Hanseatischen Ratsherren geköpft
wurde. Nach vielen Jahren freien Piratenlebens, in denen er der Hanse große
Verluste an kostbaren Waren, an Schiffen und Männern zugefügt
hatte, war er im Frühjahr desselben Jahres schließlich von einer
gewaltigen Übermacht der Hanse überrascht, besiegt und gefangen
genommen worden. Die Legende erzählt, sein letzter Wunsch sei gewesen,
dass diejenigen seiner Männer, an denen er nach seiner Hinrichtung
vorbeilaufen könne, begnadigt würden, was ihm auch zugesichert
worden sei (in der Annahme, dass das unmöglich wäre) - aber er
soll ohne Kopf tatsächlich an einer Anzahl der Männer vorbeigelaufen
sein - bis ihm jemand ein Bein stellte, und er nach dem Sturz nicht mehr
aufkam... Tatsächlich aber wurden nach den Stadt-Annalen an jenem
Tag alle Piraten geköpft - wäre die Legende also wahr, dann hätten
die Ratsherren ihr Versprechen nicht eingehalten. Tief saß der Hass
der Hansefürsten auf die Freibeuter, die sie über lange Jahre
an der Nase herumgeführt und ihnen nicht nur hohen materiellen Schaden,
sondern vor allem auch Schaden an ihrem Ansehen zugefügt hatten.
Der
Kopf Störtebekers wurde mit einem Nagel von oben hindurch auf einen
Pfahl genagelt und so zur Schau gestellt, dass in den Hafen einfahrende Schiffe ihn sehen
konnten; es wurde aber wohl auch ebenso mit den Köpfen seiner Genossen verfahren; es waren, glaube ich, nur Piraten, mit denen man so verfuhr. Dies sollte wohl andere Schiffsbesatzungen davon abschrecken, den hanseatischen Reichtum ebenfalls zu begehren. Nach einem zeitgenössischen Bild empfingen in Hamburg ganze Reihen solcher Köpfe die einfahrenden Schiffe... Ich empfand hier eine Parallele zu Thomas Müntzer, dessen Kopf nach seiner Hinrichtung 1525 auf dem Rieseninger Berg vor Mühlhausen - wohl auch zur
Abschreckung - auf eine hohe Stange gespießt und so gezeigt wurde.
Der
historische Störtebeker wurde im Laufe der Zeit zu einer Sagengestalt,
ganz ähnlich, wie es dem "edlen Rächer" Robin Hood erging, und so
allmählich mit dem Zauber des harten, aber edlen und gerechten Rebellen
umgeben, dem Zauber des Geheimnisvollen - so, wie das LICHT mir einst sagte,
dass um mich und die Menschen, die mit mir zusammenwirkten, immer Sagen
und Legenden gewoben und Lieder gesungen worden sind...
(Aus
dem Buch von Harm Bents (s.o.), Zitat von Detlef Hartlap, S. 139:)
...und
im selben Buch, auf S. 134, sagt ein Zitat aus der oben genannten Dissertation
von A. Blasel:
Übrigens war eine meiner wenigen Reisen in der Kindheit nach Heringsdorf auf Usedom, im Alter von 9 Jahren... und ich hatte einen sehr netten Lehrer namens Stürzebecher... Und während einer Rückführungstherapie im Jahre 1994, lange bevor ich mit LICHTARBEIT ARBEITEN konnte, schaute ich in mehreren Sitzungen Szenen am Meer (von dem ich wusste, es war die Ostsee), die mit meinem Leben zu irgendeiner Zeit in irgendeiner Weise verbunden waren... einmal sah ich von der Küste aus ein Wikingerschiff vorübergleiten und spürte die damit verbundene, höchste Gefahr und meine Angst, so dass ich mich tief in eine Höhle in der Uferwand duckte; sah ein anderes Mal, wie ich mich heimlich mit einem Fischerboot vom Strand aus in Sicherheit brachte, geführt von meinen damaligen Geistführern, den Zwergen; dann wieder schaute ich von einem ungewissen Punkt aus auf das Meer in der Ferne (nachdem ich zuvor durch einen Tunnel gegangen war, an dessen Wänden Gerippe lagen, anfangs noch jünger, später immer verfallener aussehend = symbolhaft für 'durch viele Tode zurückgehen'); wieder ein anderes Mal sah ich mich als alten Fischer in einer engen Kate am Strand hausen, ich briet in einer Pfanne einen Fisch, hatte roten Wein in einem großen Krug, und meine Stiefel baumelten an den Senkeln von der Decke herab... Und bei einem Besuch in Prerow auf Darß, es war Spätsommer 2002, besuchte ich die schöne kleine Schiffahrtskirche, in der detailgetreue Schiffsmodelle aus früheren Zeiten von der Decke herabhängen. Es zog mich ein schwarz-weißes Schiff mit weißen Segeln an, ein Dreimaster, glaube ich, und wie ich dort saß und es über längere Zeit betrachtete, spürte ich plötzlich eine seltsam tiefe Resonanz im HERZEN, und ich sah mich auf einem großen Segelschiff unter vielen sturmgeblähten weißen Segeln bei steifem Wind über das Meer dahinfliegen, und mein HERZ jubelte dabei in unbändiger FREUDE, himmelberührender WEITE, grenzenloser FREIHEIT und zugleich HERZENS-erhebenden Stolz... |
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