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PURA MARYAM SOPHYAH
www.puramaryam.de / Berlin

REINKARNATION 
Michel de Notre Dame (Nostradamus )
geb. 14.12.1503 in St. Rémy de Provence/ gest. 1.7.1566 in Salon-de-Provence
Inhaltsverzeichnis - Alphabetisches Register - Seminare

Mitte Januar 2005 wurde mir zu meiner großen Überraschung die Inkarnation als Michel de Notre Dame, der seinen Namen später nach der Sitte der Zeit ins Lateinische übersetzte und sich dann "Nostradamus" nannte, offenbart. Und doch war sie mir nicht fremd, denn ich erkannte im Wirken dieses Mannes, der ein berühmter Arzt, Astrologe und Prophet war, sofort meine wunderschöne AUFGABE, 

"Das WORT der Welt bringen". 

Genannt wurde mir die französische Fassung seines Namens, wie angegeben, die - nach ihrer Flucht vor der Inquisition aus ihrem Heimatland Spanien - zugleich Hinweis auf den Ort des einstigen Übertritts der jüdischen Familie seines Vaters zum katholischen Glauben war, nämlich in einer Kirche, die der MARIA geweiht war. Aber auch seine Mutter, Renée de St. Rémy,  entstammte einer Familie konvertierter Juden. Beider Familien waren sehr wohlhabend.

Dies entnahm ich dem dem schönen Buch "Der Astro-Code des Nostradamus" (Manfred Dinde u. Horst Bergmann, Knaur Taschenbuch Verlag), dem ich auch die meisten der nachfolgenden Informationen über Nostradamus' Leben entnommen habe, ergänzt durch Angaben aus einer schönen und informativen Internetseite (http://www.nostradamus-heute.de/n lebenslauf.htm)
 
Michel war der erstgeborene Sohn von insgesamt siebzehn Kindern, von denen jedoch nur seine Brüder Bertrand, Jehan, Hector und Antoine nachgewiesen sind. Vermutlich wurde er insgeheim nach orthodoxem jüdischen Ritus erzogen. Sein Großvater mütterlicherseits soll seine Ausbildung übernommen haben und ihm Latein, Griechisch, Hebräisch und Mathematik beigebracht haben. Auch dieser Großvater, Jean oder Jaume de St. Rémy, als "Johannes von Jerusalem" Leibarzt des Titularkönigs von Jerusalem, ist von Legenden umwoben und es soll auch von ihm Prophezeiungen geben. Als dieser Leibarzt soll übrigens seine einzige Aufgabe darin bestanden haben, den Originaltext der Offenbarung des Johannes aufzubewahren, der die "Bibel" der Katharer gewesen sein soll, und ihn zu erhalten. Auch war er mit jüdisch-arabischer Astronomie und Astrologie gut vertraut.
So war Michel vermutlich schon mit der Kunst der Prophezeiung und den Geheimnissen der Sternenlehre aufgewachsen, und er trug ja auch später in Avignon den Beinamen "der junge Astrologe". Nur durch diese Erziehung konnte erreicht werden, dass das geheime, damals aber außerordentlich lebensgefährliche Wissen der Familie dem Erstgeborenen weitergegeben werden konnte, wie es so üblich war, ohne dass das die Inquisition davon Kenntnis bekam. 

Erst nach dem Tod des Großvaters 1518 wurde Michel auf eine öffentliche Schule in Avignon geschickt, um die "sieben freien Künste" zu studieren. Vermutlich lebte er dort bei seiner Tante Margarete, die mit einem Kunstmaler verheiratet war. Der Besuch einer öffentlichen Schule war die Voraussetzung für ein Studium. An der Universität von Avignon studierte er nun zuerst, wie damals üblich, das Trivium: Grammatik, Rhetorik, Logik und danach das Quadrivium: Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie, wobei letzteres sein Lieblingsfach gewesen sein soll; der Unterricht erfolgte in Latein. Diese Fächer waren die Voraussetzungen für ein Medizinstudium.

1520 wütete in Avignon die Pest und die Universität musste geschlossen werden. Zwei Jahre später schickten ihn die Eltern nach Montpellier, weil er in Avignon als gebürtiger Jude von der Inquisition gefährdet war. Montpellier besaß zu jener Zeit die renommierteste medizinische Fakultät in Frankreich. Seit 1376 besaß diese Universität sogar das Privileg, jährlich den Körper eines hingerichteten Verbrechers sezieren zu dürfen, damals eine Ungeheuerlichkeit. 

Michel hatte viele Talente. So beherrschte er neben dem heimischen Französisch - und vermutlich im Geheimen auch Hebräisch - Latein, Griechisch und Spanisch, später vielleicht sogar Arabisch. Ohne Mühe konnte er die kompliziertesten Rechenaufgaben lösen. Von ihm wird berichtet, dass er ein phänomenales, ja, ein fotografisches Gedächtnis hatte. 

1525 erwarb er in Montpellier das Bakkalaureat, den untersten akademischen Grad. Im selben Jahr brach in Südfrankreich wieder die Pest aus. Während die Seuche wütete, arbeitete er als Heilgehilfe und ging als solcher auch nach Narbonne, Carcassonne, Toulouse, Bordeaux und Avignon. In dieser Zeit machte er sich einen Namen als erfolgreicher Pestarzt, der mit unkonventioneller Behandlung viele Menschen vor dem Pesttod bewahren konnte, und zwar mit Hilfe bestimmter Pulver und Pastillen, die er selbst aus blauem Ambra und Rosenblättern zubereitete.

Am 23. Oktober 1529 konnte er nach Montpellier zurückkehren, um weiter zu studieren: theoretische Medizin, Philosophie, Botanik und Pharmakologie. Ein Jahr darauf bestand er seine Examen und wurde Doktor der Medizin. Jetzt änderte er auch seinen Namen in die lateinische Fassung "Nostradamus". Aber noch zwei weitere Jahre blieb er an der Universität von Montpellier als Assistenzarzt. 
Dort lernte er einen Kommilitonen kennen, den hoch begabten Franziskanermönch Francois Rabelais, dem er fortan für viele Jahre eng verbunden blieb. Auch hatte er von nun an enge Kontakte mit dem Franziskanerorden und war möglicherweise auch Mitglied der Rosenkreuzer; es gibt sogar Mutmaßungen, dass er auch einen hohen Rang bei den Templern innegehabt haben könnte.

Seine neuen Theorien, insbesondere die Ablehnung des Aderlasses, führen für ihn in Montpellier bald zu Schwierigkeiten, so dass er wieder auf Wanderschaft ging. In Toulouse stellte er eine Zeitlang Kosmetika, Parfums und Verjüngungselixiere her und praktizierte dann als Arzt in Bordeaux, La Rochelle und wieder in Toulouse. Dort erreichte ihn eine Einladung des berühmten Gelehrten Julius César de L'Escalle, genannt Scaliger, ihn in Agen zu besuchen. Scaliger gilt zu seiner Zeit nach Erasmus von Rotterdam als der zweitgrößte europäische Philosoph.

1534 verließen darum Nostradamus und Rabelais zusammen Montpellier und gingen nach Agen - damals ein Zentrum der Katharer, die die schrecklichen Verfolgungen überlebt hatten. Die Katharer, deren Bezeichnung zum Synonym für "Ketzer" geworden war, waren auf Befehl der Katholischen Kirche in früheren Zeiten von den Tempelrittern nahezu ausgerottet worden; später ereilte die Templer ein ähnliches Schicksal. Überlebende der Katharer wie auch der Templer wirkten jedoch im Geheimen weiter.

Offiziell wollten Nostradamus und Rabelais in Agen ihre Kenntnisse der griechischen und lateinischen Sprache vertiefen; Nostradamus begab sich jedoch zu Scaliger, der wichtiges geheimes Wissen besaß und dieses Wissen mit ihm teilte.
So erlernte er bei Scaliger unter anderem den Umgang mit den bewährtesten Techniken seiner Zeit zur Verschlüsselung von Texten. Verschlüsselungen wurden vielfach angewandt, um Vertraulichkeit in schriftlichen Mitteilungen zu wahren, z.B. an Fürstenhöfen und auch im Vatikan, denn mit Boten versandte Post, persönliche Mitteilungen und Notizen war vor fremden Blicken nicht sicher. Dieses Wissen wandte Nostradamus vermutlich auch später bei der Verschlüsselung seiner "Prophezeiungen" an. 

In Agens heiratete Nostradamus ein sehr junges Mädchen, die ihm zwei Kinder gebar und mit der er offenbar sehr glücklich war, bis seine junge Familie 1537 entweder der Pest oder der damals zum ersten Mal auftretenden Dyphterie zum Opfer fiel, ohne dass er sie retten konnte. Es dauerte lange, bis er über diesen tiefen Schmerz hinwegkommen sollte. Darüber hinaus verlor er durch den Tod seiner eigenen Familie auch seinen bis dahin legendären Ruf als Pestarzt, so dass seine Praxis verfiel. Als sich ihm noch weitere Schwierigkeiten in den Weg stellten, verließ er Agen. Vermutlich zog er danach wieder
als wandernder Arzt und Hersteller von Arzneimitteln über die Märkte Südfrankreichs, dann verliert sich seine Spur. 

Erst 1544 tauchte er in Marseille wieder auf. Die Autoren des Buches
(Manfred Dinde u. Horst Bergmann) vermuten, dass Nostradamus während dieser Jahre in geheimer Mission für den Vatikan inkognito den Orient bereist haben könnte, also als Geheimagent oder Kundschafter, um z.B. Informationen über eine mögliche islamische Unterstützung der Türken zu sammeln, die Europa in jener Zeit bedrohten, und sie nehmen an, dass er in den orientalischen Ländern auch sein Wissen über Astronomie, Astrologie,  Prophezeiungen u.a. vervollständigte. Nachweise über solch eine Mission sind aber nicht vorhanden. 

In Marseille, Aix-en-Provence, Salon-de-Provence, wie auch in Lyon arbeitete Michel nun wieder als wandernder Pestarzt, zog während der entsetzlichen Epidemien von einer Stadt in die andere, wie es die Not erzwang, und konnte auch jetzt wieder viele Menschenleben retten. 
In jener Zeit begannen seine Prophezeiungen und er übersetzte auch das Werk "Hyroglyphika" des Horapollo, angeblich ein lateinisches Werk aus dem 5. Jahrhundert, vermutlich aber eine Fälschung aus dem 14. Jahrhundert.

Im Februar 1547 starb sein Vater. Nostradamus hielt sich nun bei einem seiner Brüder, Bertram de Notre Dame, in Salon-de-Provence auf, wo dieser Stadthauptmann war. Auf Vermittlung des Bruders heiratete er dort am 26.11.1547 eine junge kinderlose und vermögende Witwe, Anne Ponsard und kaufte auch ein Haus in der Stadt, wo er eine Arztproxis eröffnete. Für diese Stadt sollte er in späteren, reicheren Jahren als Wohltäter wirken.
Aus seiner Ehe gingen insgesamt sechs Kinder hervor: 1551 Madeleine, 1553 César, 1556 Charles, 1557 André, 1558 Anne und 1561 Diane. 
Möglicherweise unternahm Nostradamus nun eine Reise nach Italien, auf jeden Fall war er nach 1550 wieder in Salon zurück und begann nun mit der Veröffentlichung von Gesundheitsratschlägen, Schriften über Kosmetik, Rezepten zur Herstellung von Potenzmitteln, Rezepten für Marmeladen, vor allem von seinen berühmten Almanachen. Ab 1550 veröffentlichte er jedes Jahr einen Almanach, der auch Prophezeiungen und Vorhersagen enthielt; 1552 schrieb er sein erstes Kosmetik- und Kochhandbuch "Des Fardemens et Confitures", das erst 1555 veröffentlicht wurde, und 1554 begann er mit dem "Centurien", seinen bis heute berühmten Prophezeiungen. Viele Veröffentlichungen folgten in den kommenden und späteren Jahren und mit jeder stieg sein Ruhm und seine Popularität.

Mit der ersten Teilveröffentlichung dieser Prophezeiungen im Jahre 1555 verbreitete sich sein Ruhm als Prophet erstmals über ganz Europa. Die erste Auflage widmete er der königlichen Familie. 
Im Juli 1555 ließ die Königin Katharina di Medici Nostradamus an den königlichen Hof kommen, und nach einer vierwöchigen Reise traf er sie am 16.8.1556 zu einem längeren Gespräch, und er sprach auch den König Henri II. Von beiden bekam er fürstliche Belohnungen. Zwei Wochen später bestellte die Königin ihn wieder zu sich, um für ihre sieben Kinder ein Horoskop zu erstellen. Er sagte, dass alle ihre Söhne König werden würden, "bis auf einen", und dass sie alle überleben würde, was später auch tatsächlich zutraf. Ebenso sah er in seinen Centurien den Tod des Königs während eines Turniers voraus, durch eine abgebrochene Lanze, die in sein rechtes Auge dringen würde, und warnte ihn so davor.

Während seines Aufenthaltes in Paris wurde er auch von vielen Adligen häufig konsultiert und zu Festlichkeiten in ihre Paläste eingeladen. Für seine Konsultationen erhielt er viel Geld und viele kostbaren Geschenke. Im August 1556 erkrankte er schwer, und es gab Gerüchte über einen möglichen Giftanschlag, wenngleich sein Sohn César später berichtete, dass es sich um einen Gichtanfall gehandelt habe. Anfang Oktober desselben Jahres reiste er jedoch wieder nach Salon zurück. 

Am 1. Juli 1559 wurde der König tatsächlich auf die von Nostradamus geschaute Weise auf den Tod verletzt und starb am 10. Juli nach schrecklichen Qualen. Sein minderjähriger Sohn Francois II. übernahm die Regierung, während seine Mutter Katharina di Medici für ihn die Staatsgeschäfte führte. Durch diese erfüllte Prophezeiung stieg das Ansehen des Nostradamus enorm. 
Im Dezember 1559 besuchte ihn die Schwester des verstorbenen Königs, Marguerite de Valois, sogar in Salon. 

Mittlerweile tobten in Frankreich die Religionskriege, und Nostradamus mietete 1561 in Avignon für ein Jahr ein Haus, um gegebenenfalls mit seiner Familie schnell von Salon dorthin fliehen zu können. 

1565 besuchte Katharina di Medici, im Rahmen einer Rundreise durch Frankreich, mit ihrem Sohn, dem 14jährigen Karl IX., Nostradamus in Salon, wobei der junge König ihn symbolisch zu seinem Leibarzt und Berater ernannte. 

Am 17. Juni 1566 beauftragte Nostradamus, mittlerweile ein schwerkranker Mann, der vor allem an Wassersucht litt, einen Notar mit seinem Testament und versammelte am 20. Juni seine Familie und Freunde um sich, um sie zu beschenken und sich von ihnen zu verabschieden. In der Nacht zum 2. Juli starb er in seinem Arbeitszimmer. Sein Leichnam wurde am selben Tag in das Franziskanerkloster von Salon gebracht und in der Klosterkirche beigesetzt. Seine Frau Anne sollte ihn um 18 Jahre überleben. Erst im 17. Jahrhundert verloren sich die Spuren der Familie. 

Während der französischen Revolution wurde das Grab des Nostradamus geöffnet und seine sterblichen Überreste entnommen und ein zweites Mal, und zwar in der Dominikanerkirche von St.Laurent, beigesetzt, wo sie sich bis heute befinden. 

Im Jahre 1781 werden seine Prophezeiungen indiziert, weil sie den Untergang des Papsttums voraussagen. 

Heute ist das Interesse an Nostradamus ungebrochen, und seine Prophezeiungen erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Sein ehemaliges Haus in Salon-de-Provence, "La maison de Nostradamus", kann bis heute besichtigt werden und beherbergt das  Museum des Nostradamus (http://www.provenceweb.fr/f/bouches/salon/salon.htm). 
Auch ich besuchte es einst im Verlaufe eines Urlaubs, ohne damals zu ahnen, dass ich mein eigenes Haus wieder betrat.

Dem Buch "Der Astro-Code des Nostradamus" entnahm ich auch folgendes Zitat:
"Ob es an der Freundschaft zum Franziskanermönch Rabelais lag oder ob es noch andere Gründe dafür gegeben hat - Nostradamus war seit seiner Zeit in Montpellier immer eng mit den Franziskanern verbunden. In den letzten Jahren seines Lebens war er mit dem Prior des Franziskanerklosters von Salon-de-Provence eng befreundet. Dieser assistierte Nostradamus bei seinen Sitzungen, in denen er Zeitreisen in die Zukunft unternahm. Auffällig ist auch, dass Nostradamus nach seinem Tod ein Ehrengrab im Franziskanerkloster von Salon bekam, wo man ihn wie einen Fürst, nämlich stehend, beerdigte. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass das Franziskanerkloster in Salon im Jahr 1566, also in seinem Todesjahr, die Prophéties (d.i. Nostradamus Werk über seine Prophezeiungen.M.) noch vor der offiziellen Lyoner Gesamtausgabe (1568) drucken ließ. 
Könnte es sein, dass Nostradamus tatsächlich ein Franziskaner, d.h. ein Laienbruder des Dritten Ordens dieser Gemeinschaft gewesen ist? Hätten die Mönche allerdings einen einfachen Laienbruder wie einen Fürsten bestattet? Diese Frage ist bis heute unbeantwortet."

Und ich stelle eine andere Frage: Könnte es sein, dass Nostradamus von GOTT ebenfalls erfuhr - so wie ich heute, und wie es, neben weiteren meiner Inkarnationen,
auch Königin Luise von Preußen wusste - , WER ER IN WAHRHEIT WAR und dass er dieses Wissen mit dem Prior des Franziskanerklosters in Salon, offenbar sein engster Vertrauter jener Zeit, geteilt hatte?

Und mit Erstaunen erkannte ich, dass ich zumindest die wichtigsten Orte, an denen dieser Mensch einst lebte und wirkte, auch in meiner heutigen Inkarnation besucht hatte: unter anderem das Elsass, aber vor allem die Provence mit ihren wunderschönen Städten. In St. Rémy de Provence verbrachte ich mehrmals unvergessliche Urlaubswochen, und dort besichtigte ich sogar das Geburtshaus des Nostradamus, das noch heute erhalten ist!  Damals wusste ich kaum etwas über seine Person, aber das alte Haus bewahrte noch den Hauch vergangener Jahrhunderte in seinen Mauern. Auch Avignon, Aix-en-Provence, Salon- de- Provence, Montpellier und gewiss auch andere Orte seines Wirkens besuchte ich, sogar Salon-de-Crau, wo er einst eine Zeitlang bei seinem Bruder und dann in zweiter Ehe lebte; heute weiß ich, dass es nicht "zufällig" ist, an welche Orte und Stätten ein Mensch kommt. Und ich liebte damals und LIEBE auch heute noch die wunderschönen, mit einem spürbaren Zauber umgebenen Landschaften der Provence sehr, aber auch das recht wenige, was ich sonst von Frankreich noch sehen durfte. 
Und auch von Nostradamus' Freund Rabelais hatten wir ein Buch zuhause - Rabelais, dem Franziskanermönch, der dem Orden angehörte, den ich einst als Franz von Assisi selbst gegründet hatte.

Und immer wieder finde ich bestätigt, was mir einst GOTT vermittelte:
Man kommt an keinen Ort, an dem man nicht schon einmal war - man trifft keinen Menschen, den man nicht schon einmal kannte - und man trifft nicht einmal ein Tier, das man nicht schon einmal kannte...

Am tiefsten verwunderte  mich jedoch die Tatsache, dass ich nicht nur Nostradamus, sondern auch die Königin Katharina di Medici war, beides Zeitgenossen! Und nicht nur das, sondern sie hatten sich auch persönlich gekannt und geschätzt: Der Seher beriet den französischen König Henri II. de Valois, dessen Gemahlin Katharina war, und nach dem von ihm vorhergesagten Tode des Königs blieb er auch weiterhin Berater der Königin. Sie rettete und schützte ihn nicht nur vor der Inquisition, sondern besuchte ihn in späteren Jahren mit ihrem Sohn, dem König, sogar in seinem Wohnort Salon-de-Provence! Danach unterstützte Katharina weiterhin seine Witwe und seine Kinder und sorgte dafür, dass seine Töchter später mit jungen Landadligen verheiratet wurden. Das berührte mich zutiefst. Inzwischen hatte ich auch von der Möglichkeiten von Parallel-Inkarnationen erfahren. 

Nun las ich in einem Buch ("Der Heilige Gral und seine Erben" von Lincoln, Baigent und Leigh, Orbis Verlag), dass Nostradamus ein Angehöriger der Geheimgesellschaft "Prieuré de Sion" gewesen sein soll und als solcher daran mitgewirkt hat, dass die Herren von Guise auf den französischen Thron kommen sollten - d.h. er habe auch das französische Königshaus ausspioniert, verraten und hintergangen. Mir aber ging dabei mein HERZ eng zusammen, als Zeichen, dass dies nicht der Fall gewesen sein konnte.
 
Auf S. 138 des betreffenden Buches steht: "Ob die Guise und die Lothringer bei ihren diversen Bemühungen von einer straff organisierten Geheimgesellschaft oder einem Geheimorden unterstützt wurden, ist schlechterdings nicht festzustellen. Zweifellos leistete ihnen  ein weitverzweigtes Netz von Mittelsmännern, Gesandten, gedungenen Mördern, Agents provocateurs und Spionen nützliche Dienste. Nach de Sèdes Ansicht war einer dieser Agenten Nostradamus, eine Meinung, die von manchen Prieuré-Dokumenten erhärtet wird. Dass Nostradamus tatsächlich als Geheimagent für Franz I. von Guise und seinen Bruder Karl, Kardimal von Lothringen, tätig war, ist inzwischen hinreichend belegt. Unter dieser Voraussetzung hätte Nostradamus seine Auftraggeber nicht nur über die Pläne und Schachzüge ihrer Gegner ins Bild setzen, sondern - in seiner Eigenschaft als Astrologe des französischen Hofes - auch in deren Privatleben, Eigenarten und Schwächen einweihen können. Und aufgrund seiner Vertrautheit mit den Horoskopen der Mitglieder des Königshauses wäre er sogar in der Lage gewesen, dessen Feinden günstige Zeitpunkte für Mordanschläge zu benennen. Demnach wäre es auch möglich, dass viele der Weissagungen des Nostradamus im engeren Wortsinne garkeine waren, sondern geheime Botschaften, Zeitpläne, Anweisungen und 'Aktionsprogramme' darstellten..."

Ja, möglich wäre das schon gewesen - aber es war nicht so! Denn Nostradamus war ein Mann von Prinzipien und TREUE - und er beherzigte das Wichtigste, was ein persönlicher Berater zu beachten hatte, nämlich er wahrte das Stillschweigen des Arztes, die Verschwiegenheit des persönlichen Astrologen und die TREUE des in die intimsten Geheimnisse des Auftraggebers Eingeweihten!

Wäre es anders gewesen, Katharina di Medici hätte es erkannt! Auch sie hatte noch andere Berater und eigene Astrologen, und auch sie war durchaus in der Lage, eigenes WISSEN zu erlangen, denn gewiss hatte sie auch die Begabung der Hellsichtigkeit - und sie war immer auf der Hut, denn sie wusste genau, dass die Herren Guise den Thron anstrebten! Vielleicht hat sie niemandem mehr wirklich vertraut...
dennoch muss sie Nostradamus sehr geschätzt haben, auch in persönlicher Beziehung, dass heißt, dass sie ihm TRAUTE, und das ihr VERTRAUEN nie missbraucht wurde!

Ich meine, auch in Zeiten persönlicher und emotionaler Beliebigkeit gab es durchaus noch Menschen, die sich edlere Prinzipien bewahrt hatten! Und die Tatsache, dass Katharina all ihre Widersacher überlebte, muss keineswegs bedeuten, dass sie die Anderen noch an Heimtücke und Mordlust übertraf - ich meine, dass sie ihre AUFGABE erfüllte und GOTT sie führte - und vermutlich war sie trotz allen Kalküls im HERZEN ein sehr gläubiger, vielleicht sogar ein gütiger Mensch - auch an dem Edelmut gemessen, mit dem sie mit Diane de Poitiers nach dem Tode ihres Gatten umging! Hier war durchaus ein Mensch mit Größe!

Wenn ich mich auch nicht im einzelnen mit den Prophezeiungen des Nostradamus auseinandergesetzt habe, so besitze ich dennoch zwei Bücher darüber, die ich jedoch bisher nur kurz durchgeblättert hatte. Nun überflog ich sie erneut, um einen Eindruck von dem Werk des Sehers zu bekommen. Dieses Werk ist schon sehr erstaunlich. Es umfasst Vorgänge, die er geschaut hatte, die aber, von ihm aus gesehen, in die unmittelbare, fernere und fernste Zukunft reichten! Offenbar schaute er die künftige Entwicklung der Menschheit in all ihren entsetzlichen Verstrickungen in Krieg und Leiden, und das, was er schaute, reichte bis in unsere Gegenwart und weit darüber hinaus! Es waren Dinge, die er nicht deuten konnte, denn es gab zu seiner Zeit keine Worte und Begriffe für die technischen Erfindungen späterer Jahrhunderte; aber seine Umschreibungen lassen keinen anderen Schluss zu, als dass es sich um solche handelte. 

Fast all seine Gesichte betrafen entsetzliche Dinge, wie Kriege, Unglücke, Sterben, Schrecken, Entsetzen. Solche Schrecken beherrschten auch sein eigenes Leben in einer Zeit immer wiederkehrender Pestepidemien und anderer tödlich wütender Krankheiten sowie der Religionskriege und der ständig drohenden Inquisition. Auch Nostradamus selbst, der erfolgreiche Pestarzt, litt ja grausam, hatte er doch seine erste Familie durch eine tödliche Seuche verloren. All diese Gesichte schaute er offenbar direkt, als ein Augenzeuge dieser Vorgänge. Wie mussten die modernen Kriege mit ihren irrsinnigen Vernichtungswaffen auf einen Menschen des 16. Jahrhunderts gewirkt haben? Er hat gewusst, dass die Menschheit auf solch eine Entwicklung hinsteuerte, dass es WAHRHEIT war, was er dabei erlebte, und er sah es als seine Pflicht an, vor dieser Entwicklung zu warnen. Er wusste, dass es seine AUFGABE war, GOTTES WORT den Menschen zu bringen - als direkte Aufforderung zur Umkehr, zur Hinwendung zurück zu GOTT! 

Er erfüllte diese AUFGABE, indem er seine Prophezeiungen Mitte des 16. Jahrhunderts in gedruckter Form veröffentlichte. Zu jener Zeit erforderte ein solches Vorhaben einen ungeheuren Mut, denn die Inquisition wütete noch in ganz Europa und bedrohte Jeden, der über Fähigkeiten wie die seinen verfügte, mit dem Tod auf dem Scheiterhaufen.  Und doch blieb er unerschrocken. Als Vorsichtsmaßnahme jedoch verschlüsselte er die Schilderungen seiner Wahrnehmungen und veränderte auch die Reihenfolge der Gesichte, um sie für den Unwissenden undurchschaubar zu machen. Dabei erklärte er, dass die Menschen erst im Nachhinein, nach ihrer Erfüllung, wissen würden, dass er die Geschehnisse jeweils vorhergesagt hatte. 

Er fasste die Worte in verschlüsselten, meist schwer zu interpretierenden, sich reimenden Vierzeilern zusammen, die er jeweils zu etwa 100 Versen vereinte, den "Centurien". Insgesamt gibt es elf Centurien, unterteilt in drei Abschnitte mit jeweils einer Vorrede bzw. einem Anhang aus seinem Nachlass. 

So haben viele Generationen von interessierten Forschern sich eingehend mit den Schriften des Nostradamus befasst und seine Worte immer wieder hin und herbewegt, manchmal so, dann wieder anders deutend. Und sie fanden die Entsprechungen seiner verschlüsselten Berichte im geschichtlichen Geschehen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, oft voneinander abweichend, weil die Zeilen ganz unterschiedlich interpretiert werden können. 

Auf die Inhalte der Prophezeiungen möchte ich nicht weiter eingehen - jeder kann sie und ihre unterschiedlichen Deutungen in der entsprechenden Literatur nachlesen. 

Ich selbst besitze die Bücher "Die Prophezeiungen des Nostradamus" (1993 Gondrom Vlg. Gmbh & Co.KG, Bindlach, Zusammenstellung vom Herausgeber Helmut Werner, Frankfurt), dem ich einige Angaben für diese Kurzbeschreibung entnahm, und "Nostradamus - Prophetische Weltgeschichte" (übersetzt und gedeutet von Dr. N. Alexander Centurio, 1977 Turm Vlg. Bietigheim/Württ.) Beide Werke umfassen auch die Prophezeiungen und ihre Deutungen. Damit habe ich mich aber nicht weiter beschäftigt.
Viele meiner Angaben, insbesondere über das Leben des Nostradamus, entstammen aber auch dem schönen Buch "Der Astro-Code des Nostradamus"
(Manfred Dinde u. Horst Bergmann, Knaur Taschenbuch Verlag).

E
ine sehr schöne, zeitlich und inhaltlich klar gegliederte Internetseite (http://www.nostradamus-heute.de/n lebenslauf.htm) habe ich ebenfalls für meine Schilderung herangezogen, s.o. Die Verwendung der hier wiedergegebenen Zitate wurde vom Autor der website "www.nostradamus-heute.de", Herrn Reinhard Mussik, zwar gestattet, der Autor legt jedoch Wert auf den Hinweis, dass diese Zitate nicht, wie meine eigenen Texte, frei kopierbar sind, sondern dass die Rechte weiterhin bei ihm bleiben. Mein copyright wurde sinngemäß den Rechten zitierter Autoren entsprechend ergänzt.

Im Brockhaus Conversations-Lexikon von 1853 steht über ihn folgender Eintrag:
"Nostradamus, ein berühmter Astrolog, hieß eigentlich Michel Notre-Dame und stammte aus einer ehemals jüdischen Familie. Er wurde 1503 zu St.-Rémy in der Provence geboren, studierte Medizin, legte sich dann auf Quacksalberei und fiel zuletzt auf die Astrologie. Seine Prophezeiungen, die er, aus seiner Abgeschiedenheit zu Salon, in gereimten Quatrains zu ganzen Hunderten in die Welt ergehen ließ, erregten durch ihren Ton und ihre Dunkelheit großes Aufsehen. König Heinrich II. von Frankreich, dessen Tod man später in einer der Prophezeiungen des N. angedeutet finden wollte, machte ihm sehr ansehnliche Geschenke, und Karl IX. ernannte ihn zu seinem Leibarzt. Die angesehendsten Personen besuchten ihn zu Salon; doch fehlte es auch nicht an Leuten, die seiner Prophezeiungen spotteten. Er starb zu Salon 1566. Noch 1781 wurden seine Prophezeiungen von dem päpstlichen Hofe verboten, weil der Untergang des Papsttums darin verkündet wird."
Im Brockhaus-Lexikon von 1985 lautet sein Name: "Michel de Notredame".

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