Thomas Müntzer (vmtl. 1489 Stolberg/Harz- 27.5.1525 Mühlhausen/Thüringen) Inhaltsverzeichnis - Alphabetisches Register - Seminare |
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Thomas Müntzer war eine der ersten Inkarnationen, die mir genannt wurde. Als mir GOTT diesen Namen nannte, war mir die historische Person Thomas Müntzer natürlich bekannt, aber ich musste erst einmal nachschauen, was es genau mit ihr auf sich hatte. Ich war erschreckt, aber auch zutiefst berührt. Sofort war mir klar, warum ich vor dem Mittelalter immer ein geheimes Grauen hatte und diese Zeit lieber ganz überging. Ich begann danach, mich mit dieser Persönlichkeit und ihrer Zeit auseinanderzusetzen und entdeckte viele Züge an ihr, die mir sehr vertraut waren, auch Parallelen zu anderen Inkarnationen, und erkannte unter anderem die Ursache meiner vielen Wut. Ich besuchte die Orte, an denen Thomas Müntzer gewirkt hatte, erkannte viele Synchronizitäten und begann, ihn zu LIEBEN. Ich habe ihn heute in großer Achtung angenommen und integriert, mit all seinen Schwächen und Stärken und weiß, dass auch diese Inkarnation eine Erfüllung meiner ewigen AUFGABE war und Vorbereitung für mein heutiges Wirken: | ||||||||||||||||||
Auf dem Hausberg
Frankenhausens, seitdem „Schlachtberg“ genannt, vollendete sich am 15.5.1525
das Schicksal von über 6000 aufständischen Thüringer Bauern
und das ihres Anführers Thomas Müntzer. Das Blut der Erschlagenen
floss in einer Rinne, die noch heute „Blutrinne“ heißt, vom Gipfel
des Berges bis hinunter in die Stadt.
Der Schock über dieses ungeheuerliche Geschehen saß so tief, dass es jahrhundertelang im Gedächtnis der Menschen verhaftet blieb - bis heute. Die Gestalt
Thomas Müntzers, den Heinrich Heine einst „den unglücklichsten
Sohn des deutschen Vaterlandes“ genannt hatte, ist jedoch ungreifbar, ja
rätselhaft geblieben und - wie schon zu seinen Lebzeiten - heftig
umstritten.
Wir haben
der DDR zu danken, dass Müntzers Andenken und die Stätten seines
Wirkens erhalten geblieben sind. Im übrigen Deutschland, wo die etablierten
Kirchen ihre Autorität ausüben, steht zwar Luther hoch im Ansehen,
aber Müntzer ist fast vergessen und soll es wohl auch sein.
Vor allem
war er ein LIEBENDER, einer, der aus BEDINGUNGSLOSER LIEBE zu den kleinen,
ausgebeuteten, geschundenen Menschen handelte, den ihre Leiden, ihre Not,
ihre völlige Abhängigkeit schmerzten. Das spricht aus seinen
Schriften - für den, der selbst LIEBT, sofort spürbar.
LIEBE als
Motiv seines Denkens und Handelns ist der rote Faden, der sich durch Thomas
Müntzers Leben zieht, einer der zwei Schlüssel zu seiner geliebten
und gehassten, unverstandenen und zugleich geheimnisvollen Persönlichkeit.
Und Thomas
Müntzer umgibt ja auch ein Geheimnis: Er wirkte, wie er selbst sagte,
nach Höherer Weisung, erhielt Botschaften von GOTT, der in ihm, in
seinem Herzen zu ihm sprach, ihm Worte, Werte, Zusammenhänge offenbarte.
Die Erfahrung
des direkten Kontaktes mit der QUELLE der WEISHEIT ist der zweite Schlüssel
zu Thomas Müntzers Wesen und seiner Bedeutung.
Zu allen Zeiten
gab es Menschen, die GOTTES Stimme vernahmen und von GOTT gelenkt wurden.
Meist wurde ihnen übel mitgespielt, weil sie immer unbequem waren,
wie ja auch Thomas Müntzer - denn LICHT und LIEBE waren zu allen Zeiten
PROVOKATION, ja, REVOLUTION.
Aufgabe, Wesen
und Weg der Menschheit könnte sich uns jedoch ohne das Wissen um Reinkarnation,
die ständige, unaufhörliche Kette von Wieder-Geburt und Wieder-Sterben
menschlicher Seelen (deren Leben ewig währt) zum Zwecke ihrer allmählichen
Vervollkommnung, nicht erschließen.
Sieht man
die Aufgabe Thomas Müntzers als MISSION (= von Gott gesandt, um eine
bestimmte AUFGABE zu tun), so erhält das Geschehen der damaligen Zeit
und darüber hinaus die Geschichte der Menschheit schlechthin eine
völlig neue Dimension: Thomas Müntzer war einer der von GOTT Gesandten und hatte eine wichtige AUFGABE zu erfüllen. Diese PERSÖNLICHKEIT
ist immer wieder zur Erde gekommen, um in unterschiedlichen Zeiten, in
immer anderen Gestalten und je nach Art der AUFGABE, entweder als Mann oder
als Frau, den Menschen, insbesondere den Kleinen, Schwachen, Benachteiligten,
Hilfe zu bringen und um in der Gesellschaft das Bewusstsein für LIEBE,
NÄCHSTENLIEBE, GERECHTIGKEIT, FÜRSORGE und GOTTES-HINWENDUNG
zu wecken.
So zieht sich
mit dieser Seele der rote Faden Bedingungsloser LIEBE hin durch die Zeiten,
von Anbeginn bis jetzt, mit immer derselben AUFGABE: |
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| Diese AUFGABE
war immer revolutionär, sollte immer die bestehende Ordnung verändern
und neue Ideen in die Welt bringen - und sie wurde immer revolutionär
verstanden und entsprechend verfolgt.
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Sie bringt auch heute wieder REVOLUTION und REFORMATION - nämlich Revolution und Reformation der Herzen: Heute aber in völliger Gewaltlosigkeit durch LIEBE und LICHT - auch DAS war ein Lernprozess! Damals wie heute gilt:
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DIE LIEBE DER KÄLTE DES HERZENS.
| Und auch
Thomas Müntzer verkündete einst das WORT: Es war für seine
Zeit überaus revolutionär und explosiv, für viele unerträglich,
zum Umsetzen in die Wirklichkeit zu früh - aber er legte Samen, der
viel später aufgehen sollte: Durch seine Ideen wurden unter anderem
die spätere englische und französische Revolution und die geistigen
Ansätze, die den Vereinigten Staaten von Amerika und unseren heutigen
westlichen Demokratien, die dem sozialdemokratischen und früh-kommunistischen
Gedankengut zugrunde liegen, inspiriert - Versuche der Umsetzung von GERECHTIGKEIT,
GLEICHHEIT, BRÜDERLICHKEIT, ACHTUNG DER MENSCHENWÜRDE, eines
MENSCHENWÜRDIGEN LEBENS und BEFRIEDIGUNG DER GRUNDBEDÜRFNISSE
DES LEBENS - hier auf der Erde - für ALLE.
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Thomas
Müntzer scheiterte 1525 nicht, sondern half zeitübergreifend,
das Bewusstsein der Menschen zu verändern.
Von all dem wusste er allerdings in seinem nur etwa 36 Jahre währenden Leben nicht. Zwar wurde ihm vieles von GOTT OFFENBART - aber erst während der Folterungen in Heldrungen wurde ihm im größeren Zusammenhang Höheres Wissen über sein Wirken und seine AUFGABE zuteil. Dies gab ihm die Kraft, seine Qualen und die bevorstehende Enthauptung in Würde und innerer Festigkeit anzunehmen und zu durchstehen. Der Künstler
Werner Tübke hatte offenbar Zugang zu diesen zwei Schlüsseln
zum Wesen Thomas Müntzers, vielleicht nicht bewusst, vielleicht eher
intuitiv: Sein Monumentalgemälde auf dem „Schlachtberg“ legt darüber
Zeugnis ab. Es enthält nämlich geheime Hinweise, Beziehungen
zwischen dem Wirken dieser Seele für die Menschheit von Anbeginn -
verborgene Wahrheit, die niemand wissen, niemand ahnen konnte.
Im Gegensatz zu anderen ehemaligen Schlachtfeldern ist der „Schlachtberg“ von Bad Frankenhausen im übrigen nicht mit Energien der Trauer, der Angst, des Schreckens und der Schmerzen belastet - die Energie dort ist überraschend schön: weich - klar - rein. Es ist ein ORT DER KRAFT.
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Gegen das
Mittelalter und seine Geschichte hatte ich bis dahin eine starke Abneigung gehabt.
Diese Zeit erschien mir sehr dunkel und grausam, und ich fürchtete mich vor
den Schilderungen von Folterungen, Hinrichtungen, Hexenverbrennungen und
anderen Scheußlichkeiten. Spätestens seit ich Edgar Cayce gelesen hatte, wusste
ich aber, dass besondere Zu- und Abneigungen für bestimmte Zeiten,
Moden, Lebensweisen usw. deutliche Hinweise auf frühere glückliche
oder unglückliche Inkarnationen sind. Wenn uns etwas an einer Epoche
stört oder wenn uns etwas zu einer Epoche hinzieht, so ist dafür
auch eine ganz persönliche Ursache vorhanden, die es aufzuarbeiten gilt.
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So befasste ich mich nach Bekanntwerden dieser Inkarnation bewusst mit der Geschichte der Bauernkriege und mit jener Zeit und betrachtete nun auch Ernst von Mansfeld, den "Erzfeind" Müntzers, der ihn besonders grausam foltern ließ, nicht als Feind, sondern als Helfer, der aus tiefster LIEBE handelte. Auch er verhalf ja den Ideen Müntzers, dem WORT, zur späteren Verbreitung, weil durch ihn Müntzer seine innere Stärke beweisen konnte. Und musste nicht auch Thomas Müntzer vor jener Inkarnation diesen seinen Lebensweg geplant haben, einschließlich der Hilfe durch die anderen menschlichen Seelen, die später unterschiedliche Rollen übernehmen würden? All dies geschieht aus reinster LIEBE - auch und gerade dann, wenn der Weg für uns sehr schwer ist, denn dann lernen wir besonders intensiv und arbeiten Karma auf. Auch sehr schmerzvolle Erfahrungen können zu unserer AUFGABE gehören, wie dies ja auch bei der Inkarnation des CHRISTUS als Jesus der Fall war. Und die AUFGABE
des Thomas Müntzer enthielt zahlreiche qualvolle Erfahrungen - die entsetzliche
Niederlage bei Frankenhausen, die Folterungen, zuerst in Frankenhausen,
noch viel intensiver dann in Heldrungen, die Ungewissheit über das Schicksal seiner Familie und schließlich die Hinrichtung mit dem Schwert auf dem Rieseninger Berg nahe Mühlhausen - und dennoch
zeigte er Standhaftigkeit, Beständigkeit und Festigkeit, auch unter
schwersten Bedingungen. Er widerrief seine Lehre nicht, auch wenn es von
Gegnern später aus Kalkül anders behauptet wurde. Seine Qualen
aber sollten seine Lehren und sein Lebenswerk unterstreichen, sollten den
Menschen zeigen: Seht her, für diese Ziele, für diese FREIHEIT
lohnt jede Entbehrung, jeder Schmerz, lohnt das Sterben! - und sich
dadurch besonders in das Gedächtnis der Menschheit einprägen.
Thomas Müntzer war, so wie ich heute auch, mit GOTT in direktem Kontakt. Und auch mir hatte ja GOTT bald nach meiner ERWECKUNG im Jahre 1997 gesagt:
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DENN DIE ANDEREN ZERPFLÜCKEN ALLES MIT IHREM VERSTAND..."
| Und ich WUSSTE,
dass Thomas Müntzer auch mit dem WAHREN
GOTT, nicht mit dem der Kirche, in Kontakt war... Das WAHRE schimmerte
auch manchmal im Alten Testament durch, auf das sich Müntzer in seinen
Lehren oft bezog, aber es äußerte sich in reinster Form in der
REINEN LIEBESLEHRE des Jesus CHRISTUS.
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Nach dieser LIEBESLEHRE soll man sich aber vom Schwert und anderen Waffen abkehren - nur... damals waren die Menschen noch nicht so weit - und dies war nicht nur Müntzers Lernen, der ja garkein Mann des Schwertes war, sondern auch das Lernen des kollektiven Bewusstseins. Es musste erst vorgeführt werden, dass das Herz ganz REIN sein muss - d.h. also Abkehr vom Beute- und Machtdenken, von der Suche nach dem eigenen persönlichen Vorteil und dem Gelüst nach Rache, die auch unter den revoltierenden Bauern verbreitet waren - dass alles, was nicht LIEBE war, erst überwunden werden musste. Damals war dies den Menschen noch nicht möglich. Aber nur mittels 'Durchleben', also durch Irrtum und Scheitern kann eine Menschenseele lernen... Thomas Müntzer hatte die schwere Aufgabe, die Bauern zu führen, aus LIEBE übernommen, nicht aus Machtbewusstsein, sondern weil eben niemand anders da war - aber es war gegen seine Natur, in den Kampf zu ziehen - hatte er doch lange Zeit damit gerechnet, dass er die Fürsten dazu bewegen könnte, den Bauern Fürsorge, Schutz und Geistigen Beistand angedeihen zu lassen, wie es GOTTES Wille sei, und als diese Hoffnung schließlich zerschlagen war, gehofft, dass GOTT die Bauern schützen würde und ihnen den Sieg schenken, bestärkt durch den plötzlich und wunderbar erscheinenden Regenbogen am Himmel, dessen Zeichen auch ihre Fahne schmückte... und dieser Regenbogen war ja auch WUNDER - er war Zeichen des WIRKENS und SIEGENS im Einklang mit GOTTES PLAN, Zeichen Göttlichen SEGENS... In dem Buch 'Thomas
Müntzer, ein Schauspiel' von Friedrich Wolf, steht unter anderem...
1. Das religiöse
Problem: Göttliche, unbeeinflussbare Gnade oder freies menschliches
Wissen und Wollen - Passivität oder Aktivität dem Leben gegenüber,
Ich sehe diese 4 Aspekte nicht als Probleme oder als Gegensätze, denn ich weiß, dass Göttliche GNADE auf unser Bitten hin immer frei fließt, dass durch die BEDINGUNGSLOSE LIEBE alle Gegensätze vereinbar sind, alles Polare sich in der Mitte trifft und jedes Paradoxon stimmig ist... Im übrigen
gefällt mir der Film, der in der DDR über Thomas Müntzer
gedreht wurde, nach dem Buch von Friedrich Wolf, gut, weil er sich, soweit
ich das beurteilen kann, an die überlieferten Quellen hält und
darum glaubhaft ist. Auch der Müntzer (des Wolfgang Stumpf) ist eine
optimale Besetzung, zumal er weder heroisiert noch polemisch verzerrt wird.
Auch er ist glaubhaft. Und der Film wurde an den schönen Original-Schauplätzen
gedreht.
Und ich fragte GOTT, ob Thomas Müntzer einst SEINEN WILLEN getan hatte, und ER sagte,
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Es musste so sein - Er musste scheitern - Aber er musste zuvor kämpfen - Er war mir sehr lieb. Diese Episode
war wichtig
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die Stationen dieser Inkarnation, die mich zutiefst erschüttert hat,
zum großen Teil nachvollzogen, so dass ich mich ihr nähern konnte.
Ich war, begleitet von meinen lieben Freund Friedrich, der auch in jener
Zeit, auf gegnerischer Seite, wirkte, mehrere Male in Stolberg, dem Geburtsort
Müntzers, in Frankenhausen, heute Bad Frankenhausen, in Heldrungen
mit der Wasserburg, wo die Folterungen stattfanden, in Allstedt, Mühlhausen
und dem Rieseninger Berg u.v.m., um die Energien dieser Stätten zu
spüren. Die Landschaft nordöstlich des Thüringer Waldes
bis hoch zum Kyffhäuser-Gebirge ist lieblich und schön. Die Städte
und kleineren Orte haben noch viel mittelalterliche Substanz, die nun auch
wieder liebevoll restauriert wurde. Wir haben diese Landschaft lieben gelernt.
Überall in diesen Teilen Thüringens fanden wir liebevoll erhaltene,
errichtete oder wiederhergestellte Erinnerungen an Thomas Müntzer,
zumindest in den ersten Jahren und vielleicht auch nur, weil die DDR ihn
als ihren Vorkämpfer betrachtete. Im Bereich der Wasserburg Heldrungen
ist eine ungewöhnlich starke dunkle energetische Belastung spürbar.
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In Thüringen ist Thomas Müntzer noch gegenwärtig - wie lange noch? Nach der Wende neigte man sich in Thüringen eher wieder Luther zu, vielleicht um die DDR-Vergangenheit schnell vergessen zu machen, und wir fanden im Laufe der Jahre immer weniger Spuren und Hinweise auf Müntzer... aber Thomas Müntzer zu vergessen wäre ein bedauerlicher Fehler, denn dieses Andenken ist es wert, bewahrt zu bleiben, war er doch ein helles LICHT im Dunkel jener Zeit. Hat es Thomas
Müntzer geschadet, vom Kommunismus vereinnahmt zu werden? Wohl nicht
mehr, als es Martin Luther geschadet hat, dass er sich dem 'establishment' angedient hatte und zum Dank und
Nutzen beider Seiten zum alleinigen Helden der Reformation gemacht wurde. Auch Luther war ein Mann mit Ecken und Kanten, die man in den folgenden Jahrhunderten, in denen man ihn zum alleinigen Helden der Reformation erhob, gern übersah.
Ich schaue
weiter - und über die scheinbaren Gegensätze hinweg sehe ich
nur Wesen, die GOTT DIENEN und SEINEN Willen tun...
Einige Synchronizitäten, die mir erst später einfielen: 1949/50 war ich als 5 bis 6-jähriges Kind in einer (West-Berliner) Pionier-Gruppe mit Namen "Thomas Müntzer". Als
Kind von 6-8 Jahren im Nachkriegs-Berlin bin ich mit meinem gleichaltrigen
Freund manchmal über die Sektorengrenze von Reinickendorf nach Schönholz
gelaufen, weil das Kino dort etwas billiger war. Einmal stand dort in Sichtweite
eine Gruppe Ost-Berliner Bauarbeiter, an denen wir vorbeigehen mussten.
Dabei machte einer seinen Scherz mit uns und sagte, dass sie uns wohl anzeigen
müssten, weil wir vom Westen hinübergekommen sind und dann würden
wir eingesperrt. Das hat mich außerordentlich in Angst versetzt,
was mir damals garnicht sofort bewusst geworden ist. Aber ich erinnere
mich noch heute daran genau.
Als wir vor
einigen Jahren das erste Mal Schloss und Park Hohenzieritz besuchten, den
Sterbeort Königin Luises (seit Frühjahr 2001 ist dort eine sehr
schöne Gedenkstätte) fiel uns - die Schloss-Auffahrt von der
Straße her kommend - auf, dass rechts neben dem Schloss eine Grundschule
steht mit Namen "Thomas Müntzer". Während wir dies noch betrachteten,
fuhr ein Postauto vor dem Schloss entlang, von links nach rechts, in Richtung
Schule, mit der Aufschrift "Zeit für Gefühle".
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