Was bedeutet das 'Armutsgebot' des Jesus? Inhaltsverzeichnis - Alphabetisches Register - Seminare |
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Dieses
Thema kam mir zu Bewusstsein, während ich mich mit den Lebensbeschreibungen
des Heiligen Franz
von Assisi und der Heiligen Elisabeth
von Thüringen beschäftigte.
Und bei der Lektüre eines schönen Buches ("Elisabeth von Thüringen - die Provokation der Heiligkeit", Ernst W. Wies, Bechtle Vlg), das andere als die üblichen Wege der Elisabeth-Biographien geht, begann ich darüber nachzudenken. Aus diesem Buch stammen auch meine folgenden Zitate... "Vom
heiligen Franz von Assisi, der ja mit seiner Kirche im Einklang lebte,
stammt der Satz: 'Jeder Reiche ist ein Dieb oder eines Diebes Erbe.' Das
Wort der französischen Aufklärung und Eckpfeiler marxistischer
Philosophie bis in die Neuzeit, 'Eigentum ist Diebstahl', hat eine ehrwürdige
Tradition.
"Liest und bedenkt man dies, so ist es verwunderlich, dass Elisabeth im frommen Mittelalter die Ausgestoßene, die Nichtverstandene war. Denn sie war es, die den Auftrag der Herrenworte des Evangeliums wortwörtlich erfüllte. Stehen wir hier vor dem Dilemma des Christentums, der scheinbar unüberbrückbaren Diskrepanz zwischen Gottes Wort und unserem eigenen gelebten Leben? Wo der Glaube nicht mehr ausreicht, versuchen wir mit Hilfe der Psychologie die Botschaft des Herrn als Gleichnis und Mythe zu deuten. Der große Kompromiss zwischen Gottes Wort und den Notwendigkeiten der Welt - unserer Welt - wird fleißig geübt und sogar abgesegnet. Nur wenigen großen Menschen gelingt die Einheit von christlichem Wort und christlicher Tat - und diese nennen wir die 'Heiligen'. Es ist Elisabeth, die das Herrenwort an sich wahr macht: 'So jemand zu mir kommt und hasset nicht seinen Vater, Mutter, Weib, Kinder, Brüder, und Schwestern und dazu sein eigen Leben, der kann mein Jünger nicht sein. Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann mein Jünger nicht sein.' ...und aus ihrer Gottesliebe erwuchs ihre Nächstenliebe." Denn Elisabeth gelangte über ihre LIEBE zu GOTT zur BEDINGUNGSLOSEN LIEBE! |
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Heißt
das 'Armutsgebot' - besser: das 'Gebot der Besitzlosigkeit' - des Jesus
CHRISTUS nun, dass wir alle unser Eigentum abgeben sollen, alle Bindungen
trennen, unsere Kindern nicht mehr lieben, ohne Partner leben sollen...?
NEIN.
Mir kam dabei die ERKENNTNIS:
ES KOMMT IMMER AUF UNSER BEWUSSTSEIN AN. Die Worte des Jesus enthalten einmal den 'äußeren' Sinngehalt - nämlich alles stehen und liegen zu lassen und hinter Ihm her zu gehen, und gleichzeitig den verborgenen, 'inneren' Sinngehalt, den wir als 'im übertragenen Sinn gemeint' bezeichnen, und der bedeutet: Es kommt darauf an, wie wir INNERLICH zu den Worten des Jesus stehen, also im BEWUSSTSEIN... Wir müssen nicht unseren Platz in der Familie und der Gesellschaft aufgeben, um Asketen zu werden, die von Almosen leben, und wir müssen auch unsere Kinder nicht sich selbst oder fremden Händen überlassen. Gottes Wille ist keine Gesellschaft der 'Armut'. Jeder Mensch hat das Recht auf Wohlstand und Fülle. Jesus sagt auch sinngemäß, dass wir um so vieles reicher sind, als die Blumen auf dem Felde und die Vögel in der Luft, und GOTT uns mit allem versorgt, was wir brauchen. DIE
GANZE FÜLLE DES LEBENS WIRD ÜBER UNS AUSGESCHÜTTET,
ES
KOMMT ABER DARAUF AN,
Im Matthäus-Evangelium steht: "Wer Vater und Mutter mehr liebt als mich, der ist mein nicht wert, und wer Sohn und Tochter mehr liebt als mich, der ist mein nicht wert." Wir sollen also keinen Menschen, auch nicht die uns Nächsten, also Kinder, Partner, Eltern und Geschwister, MEHR lieben, als Jesus, als GOTT - und wann sind diese Forderungen erfüllt? Wenn wir in der BEDINGUNGSLOSEN LIEBE sind! Denn allein die BEDINGUNGSLOSE LIEBE lässt uns ALLE GLEICH LIEBEN: Uns selbst, unseren Nächsten, also unsere Kinder, Partner, Eltern und Geschwister, unsere Nachbarn und Freunde. Dann ist uns auch der Reichtum nicht 'Wert an sich', sondern 'Mittel zum Zweck'. Dann können wir uns an Besitz freuen und ihn zur Erfüllung unserer AUFGABE benutzen, aber er bindet uns nicht; dann geben wir dem, der Bedarf hat, ohne unseren Besitz horten zu wollen, ohne festhalten zu wollen! Dann kann uns also auch der Besitz nicht daran hindern, "ins Himmelreich zu kommen"! Dann haben wir auch keine Angst mehr vor Schaden oder Armut und brauchen damit auch keine Versicherungen mehr... Solange die Menschen aber nicht in der Lage sind, BEDINGUNGSLOS zu LIEBEN, wäre es für sie besser, keinen Besitz zu haben, weil sie sonst immer in Gefahr sind, daran festzuhalten, genauso, wie sie auch an Menschen festhalten. Und das führt sie immer tiefer in Dunkelheit und Leid, anstatt sie herauszuführen. Das Wort des Jesus - wenn es uns denn wort- und sinngetreu überliefert wurde - richtete sich also an Menschen, die noch im Stadium von Kindern waren, weil sie noch nicht die BEDINGUNGSLOSE LIEBE kannten. Wie die Geschichte der letzten 2000 Jahre zeigte, hatte Jesus damit natürlich recht - dieses Dilemma leben wir schon sehr lange - Aber hat es uns nicht die Kirche vorgelebt? Und besitzt die Katholische Kirche nicht immer noch eines der größten bzw. DAS GRÖSSTE Vermögen der Welt? Natürlich haben die Menschen durch ihr Festhalten auch viel gelernt und lernen davon immer noch. Wir können den Lernprozess jeden Tag in den Nachrichten verfolgen. Bist Du nun REIF für BEDINGUNGSLOSE LIEBE? |
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Es
wäre viel sinnvoller, den Begriff der 'Armut' durch den Begriff der
'Besitzlosigkeit' zu ersetzen. Eine Freundin hatte mich darauf hingewiesen,
und sie hat damit genau den Schmerzpunkt getroffen, der unser gefühlsmäßiges
Verstehen und Annehmen dieses Gebotes bisher erschwert hat. Zwischen diesen
beiden Begriffen besteht nämlich ein feiner, aber ganz entscheidender
Unterschied:
Armut
ist nämlich ein Leiden am Mangel, dahinter stehen Not und Entbehrung.
Armut wird nicht freiwillig gewählt, sondern es wird als schwerer
'Schicksalsschlag' erlitten und in Mühe und Schmerz ertragen. Die
Menschen hatten immer große Angst vor Armut, denn sie bedeutete Zwang
zu äußerster Beschränkung, sozialer Ausgrenzung und meist
bitteres Leiden, Krankheit und Tod.
Besitzlosigkeit
ist freigewählte Lebensweise, eine revolutionäre Lebensweise,
denn sie bricht radikal mit allem, was die Menschen als erstrebenswert
ansehen. Sie ist nur möglich, indem man GOTT volkommen TRAUT, und
mehr noch: Durch die unendliche FÜLLE des HERZENS, die eine solche
Lebensweise hervorrufen kann, wird im Außen das GENUG gelebt, das
gestrichene MASS des HERZENS, die BEDINGUNGSLOSE LIEBE.
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Hier findet Ihr eine wunderschöne Anleitung zum SELBSTHEILEN, also eine Anleitung zur BEFREIUNG von ALLEN Problemen im INNEN und AUSSEN, mit der SCHÖNSTEN Energiearbeit, die es gibt: der ARBEIT mit der BEDINGUNGSLOSEN LIEBE, die eigentlich alle Religionen der Erde hätten lehren sollen, auch zum Herunterladen im PDF- und im ZIP-Format und zum Weitergeben. |
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